Der letzte Knall des Club of Rome ist lange her. 1972 veröffentlichte das Experten- und Expertinnennetzwerk am St. Gallen Symposium seinen berühmten Bericht zur Lage der Menschheit mit dem Titel «Die Grenzen des Wachstums». Einige der darin enthaltenen Prognosen bewahrheiteten sich (zum Glück) nicht, dafür verschlimmerten sich ökologische Krisen, Ressourcenknappheit und soziale Ungleichheit. Mehr als ein halbes Jahrhundert später nimmt das Netzwerk einen neuen Anlauf. Am selben Ort wie vor 51 Jahren stellte der Club of Rome jüngst seinen neuen Wurf vor: Anfang Mai lancierte Co-Präsidentin Mamphela Ramphele gemeinsam mit St. Galler Studierenden einen neuen Generationenvertrag.
Was verbirgt sich hinter dem «New Generational Contract» und seinen sieben Prinzipien?
Die Idee, dass wir Menschen soziale Wesen sind. Wir sind nicht wie Leoparden, die alleine leben können. Wir leben miteinander, weil wir tief miteinander verbunden sind und aufeinander bauen. Das ist uns inhärent. Im Generationenvertrag haben wir all das konkretisiert, von dem wir Menschen intuitiv wissen, dass wir es im Umgang miteinander tun sollten: Fürsorge, Verantwortung, sich gegenseitig zuhören, aus der Vergangenheit lernen und nach vorne schauen, zusammenarbeiten und unsere Ökosysteme schützen.