Der Flughafen Zürich will für rund 250 Millionen Franken zwei seiner drei Pisten verlängern. Der Zürcher Regierungsrat befürwortet diese Ausbauten grundsätzlich, wie er am Donnerstag mitteilte.
Mit längeren Lande- und Startbahnen werde ein massgeblicher Sicherheitsgewinn sowie eine Verbesserung der Stabilität des Flugbetriebs und damit auch der Pünktlichkeit erzielt, begründet der Regierungsrat seine Haltung. Zudem sei insgesamt mit einer Abnahme der Fluglärmbelastung zu rechnen.
Komplexer Betrieb mit sich kreuzenden Pisten
Die Flughafen Zürich AG will gemäss ihrem Projektbeschrieb die Ost-West-Piste 10/28 in Richtung Westen (Rümlang) um 400 auf 2900 Meter verlängern. Die Piste 14/32 soll in Richtung Norden (Niederglatt/Höri) um 290 auf 3580 Meter ausgebaut werden.
Der heutige Betrieb gilt wegen sich kreuzender Pisten und den im Tagesverlauf wechselnden Betriebskonzepten als komplex. Eine Sicherheitsüberprüfung hatte bereits früher Handlungsbedarf aufgezeigt; entsprechende Massnahmen sind auch in den Planungsgrundlagen enthalten.
Als nächstes wird der Kantonsrat zum Grundsatzentscheid des Regierungsrates für Pistenverlängerungen Stellung nehmen. Sowohl bei einem zustimmenden als auch bei einem ablehnenden Entscheid ist ein fakultatives Referendum und damit eine Volksabstimmung möglich.
(sda/gku)