Öl ist nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) auch im Jahr 2040 noch der weltweit wichtigste Energieträger. Die Opec geht laut einem am Dienstag in Wien veröffentlichten Bericht davon aus, dass der Anteil von Öl am gesamten Energiemix dann 28 Prozent betragen wird.
Der zweitgrösste Anteil wird dann laut dem Bericht nicht mehr auf Kohle, sondern auf Gas (25 Prozent) entfallen. Insgesamt erwartet die Organisation, dass der Energiebedarf bis 2040 um rund 25 Prozent wachsen wird. Der Bedarf an Öl klettert laut der Studie von 2018 bis 2040 um rund 12 auf 110,6 Millionen Barrel (159 Liter) am Tag.
Die Analyse geht von starkem Wirtschaftswachstum aus
«Alle Formen von Energie werden benötigt, um diesem steigenden Bedarf in einer nachhaltigen Weise begegnen zu können», sagte Mohammed Barkindo, Generalsekretär der Opec, bei der Vorstellung des Berichts.
Dass die erneuerbaren Energiequellen die Bedeutung von Öl und Gas dabei in den nächsten Jahrzehnten übertreffen würden, sei in keiner verlässlichen Projektion erkennbar. Die Opec geht bei ihren Prognosen unter anderem davon aus, dass die weltweite Wirtschaftsleistung vor allem durch starkes Wachstum in Entwicklungsländern 2040 doppelt so hoch sein wird wie 2018.
Die 14 Opec-Länder produzieren gemeinsam rund ein Drittel des weltweiten Ölbedarfs. Zusammen mit zehn kooperierenden Staaten versucht die Organisation, den Ölpreis durch Produktionskürzungen zu stabilisieren. Er steht wegen Fracking, hohen Öl-Exporten der USA und internationalen Konflikten unter Druck.
(sda/mbü)