4 Milliarden Franken in die «Post von morgen» investieren – das war das erklärte Ziel von Noch-Post-Chef Roberto Cirillo vor vier Jahren. Offiziell wollte er «vorwiegend in die Logistik und den Kommunikationsbereich» Geld stecken.
Was dann passiert ist: Ein Teil des Geldes, rund 2 Milliarden Franken, fliesst in neue Paketzentren und in die E-Mobilität. Der andere Teil fliesst in den Kauf Dutzender Firmen mit zum Teil geschäftsfernen Zwecken. Der Sinn dahinter: schwindende Umsätze und Erträge aus dem postalischen Hauptgeschäft mit Erträgen aus der Privatwirtschaft zu kompensieren, darunter mit Bürosoftware, Einkaufsplattformen, Aussenwerbung oder Medizinalreinigung.