Der russische Staatschef Wladimir Putin hat den US-Präsidenten Donald Trump als völlig normalen Gesprächspartner empfunden. «Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen», sagte Putin am Samstag zum Abschluss des G20-Gipfels in Hamburg vor Journalisten. Die Präsidenten waren am Freitag erstmals zu einem langen politischen Gespräch zusammengekommen.

Trump habe viele Fragen nach der angeblichen russischen Einmischung in die US-Wahl gestellt, berichtete Putin. Er habe aber dargelegt, dass die Vorwürfe jeder Grundlage entbehren. Beide Seiten hätten einander zugesichert, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Anderen einzumischen. «Es darf in Zukunft keine Ungewissheiten in diesen Fragen geben.»

Putin: «Dann werden wir das auch in Deutschland nicht tun»

Auch in der letzten Gipfelsitzung habe er gesagt, dass Russland nicht versucht habe, die Wahl in den USA zu beeinflussen. US-Geheimdienste gehen davon, dass russische Hackerangriffe der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton schaden und Trump nutzen sollten.

«Wenn wir uns schon in den USA nicht eingemischt haben, dann werden wir das auch in Deutschland nicht tun», antwortete Putin auf eine Frage nach der Bundestagswahl in Deutschland im September.

(sda/moh)

Partner-Inhalte