Es klingt wie eine Drohung, doch es zeugt von einer weiteren Fehleinschätzung der russischen Regierung: Der Kreml hat angekündigt, kein Öl mehr an Länder zu liefern, die sich an den Preisdeckel der EU halten.
Hintergrund ist die Preisobergrenze auf russische Erdölexporte in Drittstaaten, die die EU gemeinsam mit den G7-Ländern und Australien Anfang Dezember beschlossen hat, mit dem Ziel, die russischen Einnahmen aus dem Ölexport zu dezimieren. Britische und EU-Unternehmen dürfen Dienstleistungen wie Versicherungen für den Transport oder die Finanzierung nur dann anbieten, wenn der Preis des transportierten russischen Öls unter 60 Dollar liegt.