Die Kontrollbehörde des US-Finanzministeriums hat im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg neue Sanktionen erlassen. Betroffen ist auch ein Schweizer Unternehmer mit verschiedenen hierzulande ansässigen Unternehmen, welcher dem russischen Oligarchen Suleiman Kerimow bei Geldwäscherei geholfen haben soll. Mit den Sanktionen zielen die USA auf ein Netzwerk von Personen und Unternehmen, die Russland bei der Beschaffung von militärischer Ausrüstung unterstützen, teilte die US-Behörde am Montagabend mit.

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Die Sanktionen richten sich auch gegen Geschäftspartner des russischen Milliardärs Suleiman Kerimow. Insgesamt wurden mit den Massnahmen vom Montag laut Mitteilung 14 Personen und 28 Einrichtungen benannt sowie acht Flugzeuge beschlagnahmt.

«Diese Benennungen sollten als weitere Warnung dienen, dass diejenigen, die sanktionierte russische Personen unterstützen, Gefahr laufen, selbst sanktioniert zu werden», schreibt das U.S. Department of the Treasury's Office of Foreign Assets Control (OFAC) weiter. Kerimov selbst ist bereits seit April 2018 mit US-Sanktionen belegt.

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Geldwäscherei für russischen Oligarchen

Sanktioniert wird nun im Zuge des neuen Erlasses auch der Schweizer Geschäftsmann Alexander Studhalter. Gemäss Mitteilung soll Studhalter eine zentrale Figur im Finanznetzwerk KerimowDoDs sein und über verschiedene Firmen Geld für den Oligarchen gewaschen haben. Die US-Behörde hat neben Alexander Studhalter auch seine beiden Söhne mit Sanktionen belegt, da sie in den Firmen leitende Funktionen innehaben.

Von den durch das OFAC sanktionierten Firmen sind vier in der Schweiz ansässig: MG International, Studhalter International Group, Swiss International Advisory Group und Swiss International Real Estate Portfolio. Weiter betroffen sind die mit Studhalter in Verbindung stehenden Firmen Papa Oscar Ventures (Deutschland), Eurimo Holding (Luxemburg), Papa Oscar Ventures (Spanien) und SCI AAA Properties (Frankreich).

Alexander Studhalter ist Verwaltungsrat der an der Schweizer Börse SIX kotierten Firma Highlight Event and Entertainment – Präsident der Gesellschaft ist der ehemalige FC-Basel-Investor Bernhard Burgener. Über seine Beteiligungsgesellschaft hält er jüngsten Angaben zufolge einen Anteil von rund 30 Prozent am Unternehmen und ist damit der grösste Einzelaktionär. Ferner richten sich die Sanktionen auch gegen Schweizer Holdinggesellschaften von Andrej Guryew, einem Vertrauten von Wladimir Putin. So sollen etwa die Schweizer Firmen Chlodwig Enterprises und Adorabella Vermögenswerte für Trusts halten, die Gurjew und seiner Familie zugutekommen.

(awp/mbü)