Schweizer Hochschulen arbeiten mit Chinas Militäruniversitäten zusammen, obschon der Nachrichtendienst des Bundes vor möglichem illegalem Wissenstransfer warnt. Gemäss einer Recherche von elf europäischen Medien waren die ETH Zürich und die ETH Lausanne an einem Grossteil der Forschungsprojekten beteiligt, die Schweizer Universitäten mit chinesischen Armeewissenschaftern durchgeführt haben.

Gesamthaft listet die Datenbank für die Schweiz rund 34'000 Forschungskooperationen mit Wissenschaftern chinesischer Universitäten auf. 87 Projekte wurden in Zusammenarbeit mit Forschern von chinesischen Militärinstitutionen erarbeitet.

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Geld vom Schweizerischen Nationalfonds

Der Schweizerische Nationalfonds sprach seit der Jahrtausendwende über 231 Millionen Franken für knapp 600 Projekte von Schweizer Hochschulen mit chinesischen Forschern, berichtet die «NZZ». Laut Experten erhöht sich damit die Gefahr für Spionage.

Unter Präsident Xi Jinping wurde die Repression in China deutlich verschärft. «Was Chinas Militärforscher in der Schweiz an Wissen erwerben, können sie direkt der Armee und dem Unterdrückungs- und Überwachungsstaat Xis zur Verfügung stellen», so die «NZZ».

(sda/gku)