«Echt super, jetzt kann ich mit den Krankenkassen abrechnen!» So und ähnlich tönt es in Gesprächen unter angehenden Therapeutinnen. Wer einmal die Chance hatte, solchen Gesprächen zuzuhören, weiss, wie wichtig vielen der Zugang zum System der obligatorischen Krankenversicherung (KVG) ist. Ob sie wirkungsvoll heilen oder nicht, spielt keine Rolle. Ob es sie in einer Region wirklich braucht, auch nicht.

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Das soll sich ändern. Der Ständerat hat am Donnerstag einer Motion zugestimmt, die vom Bundesrat verlangt, den Vertragszwang der Krankenkassen mit Therapiepraxen zu lockern. Jetzt muss die Motion durch den Nationalrat. Angesicht der klaren Mehrheiten – eine Allianz von SVP, FDP und Mitte-Partei unterstützt den Vorstoss – dürfte dies eine Formalie sein. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider dürfte nächstes Jahr ein Gesetzesprojekt ausarbeiten. Dies käme einer kleinen Revolution in der Gesundheitsbranche gleich.