Er plane nach den US-Wahlen Ende 2020 seine Rückkehr in die Wirtschaft, sagte der frühere Werbeunternehmer und Politologe im Interview mit dem «SonntagsBlick».

«Ich habe Präsident Trump gesagt, dass es mir eine Ehre sei, mich für eine Amtsperiode für die schweizerisch-amerikanischen Beziehungen zu engagieren. Aber ich bin Unternehmer, nicht Politiker», erklärte der 55-Jährige. 

Der aus New York stammende und 1964 geborene McMullen ist seit November 2017 amerikanischer Botschafter für die Schweiz und Liechtenstein. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 war er als Vorsitzender für Donald Trumps Wahlkampagne im Bundesstaat South Carolina tätig.

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Er führte von dort aus ein Politikberatungs- und Kommunikationsunternehmen mit Ablegern in mehreren US-Bundesstaaten. McMullen ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Das Interview mit dem US-Botschafter in Bern

US-Botschafter Ed McMullen sieht viel Rückhalt für Trump. Und lobt den Präsidenten in höchsten Tönen. Lesen Sie das ausführliche Interview hier

Die Ankündigung von McMullens Rücktritt fällt in eine Zeit, in der die Schweiz und die USA Gespräche über mögliche Verhandlungen für einen Freihandelsvertrag zwischen den beiden Ländern führen. Am Mittwoch traf sich dazu eine Delegation in Bern.

«Ich würde sicher ein paar Monate anhängen, wenn ein Freihandelsvertrag gerade dann in einer heissen Phase wäre und der Präsident dies wünschen sollte», sagte McMullen.

Die USA gelten nach Deutschland als zweitwichtigster Handelspartner der Schweiz. 2006 wurden Pläne für ein Freihandelsabkommen vor allem wegen des Widerstands aus der Schweizer Landwirtschaft abgebrochen.

(sda/dhü)