Der amerikanische Botschafter in der Schweiz, Scott Miller, warnt die Schweizer Banken. Sie müssten aktiver nach russischen Oligarchengeldern suchen. Banken, die nicht kooperierten, hätten mit negativen Konsequenzen zu rechnen.
Die bisherige Reaktion der Schweiz auf die Sanktionen gegen Russland stimmten ihn aber zuversichtlich, sagte Miller in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Es seien ja bereits 7,5 Milliarden Franken gesperrt worden - und inzwischen dürfte es einiges mehr sein.
Schweiz soll sich Task-Force anschliessen
Die Schweizer Behörden unterstützten die USA dabei, den Banken klarzumachen, dass mit negativen Konsequenzen zu rechnen sei, wenn Vermögen sanktionierter Personen nicht ausfindig gemacht werden sollten. Die USA nähmen das nicht auf die leichte Schulter.
Er würde es sehr begrüssen, wenn die Schweiz sich der Task-Force für die Suche nach russischem Vermögen anschliessen würde. Die USA böten ihre Unterstützung an, wenn das nötig sein sollte. Es sei für jedes Land eine grosse Herausforderung, ein Sanktionspaket dieser Grüsse und Komplexität umzusetzen. Das brauche selbstverständlich Zeit.
(sda/gku)
2 Kommentare
Wo bleibt das Verständnis für Freiheit und Demokratie, wenn andere immer bedroht werden nur weil sie nicht die gleiche Brille ansetzen wollen?
Die USA profitiert total aus dieser Miesere in Europa und droht immer wieder, wenn ihr Profit verschmälert werden könnte.
Die einen haben lange gedroht und jetzt zugeschlagen. Die anderen drohen jetzt und schlagen später zu. Welche Seite soll nun als besser empfunden werden?
Der Herr Botschafter würde sich lieber mal um seine eigenen illegalen weltweiten Finanzsachen kümmern wie z.B. Delaware usw. Aber da bleiben die Amis immer ganz ruhig, aber von der Welt einfordern mit Drohungen verbunden, da sind die echt Weltmeister.