Die US-Regierung hat insgesamt 30 Millionen Dollar für Hinweise zur Ergreifung führender Kämpfer des aus Pakistan heraus operierenden radikalislamischen Haqqani-Netzwerks ausgesetzt. Dies teilte das Aussenministerium am Mittwoch in Washington mit.
Jeweils bis zu fünf Millionen Dollar wurden für Hinweise auf die Aufenthaltsorte der Extremisten Aziz Haqqani, Khalil al-Rahman Haqqani, Yahya Haqqani und Abdul Rauf Zakir ausgelobt.
Die Summe für Hinweise auf den Anführer des Netzwerks, Sirajuddin Haqqani, wurde demnach auf bis zu zehn Millionen Dollar erhöht. Er war bereits zuvor per Kopfgeld gesucht worden.
Blutige Anschläge
Das Haqqani-Netzwerk wird vor allem für zahlreiche blutige Anschläge im Nachbarland Afghanistan verantwortlich gemacht.
In der Mitteilung des US-Aussenministeriums hiess es, es handle sich um "die tödlichste Rebellengruppe", mit der sich die NATO-geführte internationale ISAF-Mission in Afghanistan konfrontiert sehe. "Die Gruppe ist mit Al-Kaida sowie den afghanischen Taliban verbündet und arbeitet mit anderen Terrororganisationen in der Region zusammen", erklärte das Ministerium.
(sda/dbe/ama)