Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) stellt in den nächsten Jahren die fossilfreie Mobilität und die Verkehrsreduktion ins Zentrum seiner Aktivitäten. Die Delegierten haben die VCS-Politik für die nächsten drei Jahre am Samstag in Frauenfeld TG verabschiedet.

Der Verkehr sei in der Schweiz für 40 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich, teilte der VCS mit. Als wesentlicher Schritt zur Erfüllung des Klimaziels gilt für ihn der Ausstieg aus den fossilen Treibstoffen.

Flugticket-Abgabe und Gletscherinitiative

Dazu will sich der Verband für ein griffiges CO2-Gesetz einsetzen. Dessen Revision ist für die Herbstsession der eidgenössischen Räte traktandiert. Eine zentrale Forderung für den VCS ist hier eine Flugticket-Abgabe. Daneben will die Organisation die Gletscherinitiative unterstützen.

Bei der absehbaren Elektrifizierung des Individualverkehrs will sich sich der VCS für energieeffiziente Lösungen und erneuerbare Stromquellen einsetzen. Wohnen soll autofrei sein und die Städte lärmarm.

Kampf dem «Strassenwahn»

Weiterhin wehrt sich die Organisation gegen den «Strassenwahn» und für die Rückeroberung von Verkehrsflächen für Fussgänger und Velofahrer. Dem Trend weg vom eigenen Auto müsse ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrssystem entgegenkommen, lautet ein weiterer Schwerpunkt der Strategie 2020 bis 2022.

(sda/gku)

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