Die staatsnahe Swisscom kauft definitiv die italienische Mobilfunktochter des britischen Anbieters Vodafone. Dies hat der Swisscom-Verwaltungsrat diese Woche entschieden. Und auch der Bundesrat gab Freitag früh grünes Licht: «Der Bund hat festgestellt, dass eine Übernahme von Vodafone Italia seinen strategischen Zielen nicht entgegensteht.» Der Entscheid für die Transaktion liege «in abschliessender Kompetenz und Verantwortung des Verwaltungsrats der Swisscom».

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Bemerkenswert dabei ist: Der Verwaltungsrat hat den Vollzug des Kaufs für 8 Milliarden Franken einstimmig entschieden – der Bundesvertreter Fritz Zurbrügg stimmte also dafür. Der Bund hätte ihn instruieren können, dagegen zu stimmen. So wird klar, dass es am Entscheid nichts mehr zu rütteln gibt, womit sich der Bundesrat de facto gegen allfällige Bestrebungen im Parlament stellt, den Deal noch zu verhindern.