Donald Trump wird nachgesagt, als Erwachsener kein einziges Buch gelesen zu haben. Aus aktuellem Anlass wäre ein Blick in die Geschichtsbücher eine gute Idee, denn: Trumps Eskalation im Handelskrieg von Anfang Woche ist ein ganz schlechter Einfall. Da sind sich nicht nur linke wie rechte Ökonomen einig. Auch die Geschichtsbücher kommen zum selben Schluss.

Das bekannteste Beispiel aus der US-Historie stammt aus den Dreissigerjahren. Während der grossen Wirtschaftskrise führten die Amerikaner 1930 den «Smoot-Hawley Tariff Act» ein. Dieser führte zu einer drastischen Erhöhung der US-Strafzölle auf über 20'000 Produkte. Hinter dem Gesetz standen der republikanische Senator Reed Smoot (1862–1941) und der republikanische Abgeordnete Willis C. Hawley (1864–1941). Sie wollten – wie Donald Trump heute – die heimische Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz schützen.

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