Frau Budliger, bei Ihrem Antritt vor 13 Monaten haben Sie Ihren Mann explizit erwähnt, den Sie in Peru kennengelernt haben und der auch als Begleiter bei Ihren späteren Stationen immer eine Rolle spielte. Warum?
Budliger: Ohne ihn wäre das alles ja gar nicht möglich. Er schmeisst den Alltag bei uns, macht Zahlungen und so weiter. Er ist mir wirklich eine moralische Unterstützung. Und – das ist für uns Frauen auch ganz wichtig – er hat immer an mich geglaubt.
Im Gegensatz zur Schweizer Öffentlichkeit.
Ich war ja überall immer das «dark horse». Die grosse Überraschung über meine Ernennung habe ich schon verstanden: Wer ist diese Frau Budliger aus Thailand? Aber manche Ihrer Berufskollegen und Berufskolleginnen nannten mich einen «Betriebsunfall». Es ist Gold wert, wenn Sie jemanden zu Hause haben, der sagt: Doch, du kannst das, mach das, ich unterstütze dich.