Seit Wochen argumentierten einige Protagonisten im Parlament, dass das Stromabkommen die Zustimmung des Volkes zu einem neuen Bilaterale-Vertragspaket gefährden könnte. Allen voran die Walliser Volksvertreter. Sie warnen davor, dass Stromkonzessionen für Walliser Wasserkraftwerke bei einer europaweiten Versteigerung in ausländische Hände geraten könnten. Beschwört wird die Gefahr eines Verlusts der Schweizer Stromsouveränität. Dagegen werde man mit aller Kraft ankämpfen, heisst es im Wallis.

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Von der Furcht davor, dass das Stromabkommen das EU-Bilaterale-Paket zum Absturz bringen könnte, hat sich offenbar der Bundesrat anstecken lassen. Am Dienstag ist durch eine Indiskretion über SRF bekannt geworden, dass er das Vertragspaket aufspalten will: in einen Teil zur Weiterentwicklung der bisherigen bilateralen Verträge und in einen zweiten Teil zu den neuen drei Abkommen betreffend Gesundheit, Lebensmittel und Strom. Kommenden Freitag wird die Regierung das «Bilaterale III»-Paket präsentieren. Wie kommt es dazu, dass das Stromabkommen wie ein Aussätziger des Verhandlungspakets behandelt wird?