Jahrelang zahlt man im Rahmen der privaten Vorsorge in die 3. Säule ein, um sich später den einen oder andern Wunsch erfüllen zu können. Damit davon bei der Auszahlung nicht zu viel dem Steueramt geschenkt werden muss, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.
Bei der Säule 3a handelt es sich um gebundenes Geld. Einmal einbezahlt, kann es ausser für die gesetzlich genannten Spezialsituationen (z. B. für Wohneigentumsfinanzierung oder Selbständigkeit) maximal fünf Jahre vor der Pensionierung bezogen werden. Bei der Auszahlung wird das Geld versteuert. Dies zwar zu einem reduzierten Steuersatz, dennoch unterliegt es einer Progression: Viel Kapital kostet also überproportional viel Steuern.
Auch ist es nicht möglich, sich zuerst die Hälfte des Kontos und später dann die andere Hälfte auszahlen zu lassen. Ein Konto muss immer vollständig aufgelöst werden, und das wiederum heisst: Die Steuern werden für den gesamten Betrag fällig. Für Selbständigerwerbende, die keine Pensionskasse haben und darum tendenziell höhere Beiträge in die 3. Säule einzahlen, ist dies besonders wichtig. Denn sie laufen Gefahr, aufgrund der Progression übermässig viel Steuern bezahlen zu müssen, wenn sie nur ein einziges 3a-Konto besitzen.
Es macht also Sinn, mehrere 3a-Konti zu eröffnen. Doch wie viele sind sinnvoll? Da gesetzlich fünf Jahre vor der ordentlichen Pensionierung eine erste 3a-Auszahlung möglich ist, besitzt man optimal bis zu fünf 3a-Konti. So kann man sich bis zur Pensionierung jedes Jahr das Guthaben von einem Konto auszahlen lassen. Der fällige Steuerbetrag ist aufgrund der Progression insgesamt viel tiefer, als wenn man sich das gesamte 3a-Sparguthaben in einem einzigen Jahr auszahlen lässt.
Ein weiterer Vorteil mehrerer Konti: Man kann sowohl bei den Anbietern wie auch bei der Anlagestrategie variieren. Wer sich entschieden hat, welche Konti eröffnet werden sollen, stellt sich nun die Frage: Wie lege ich mein Geld an? Ein festverzinstes, traditionelles Sparkonto, Investieren in Obligationen oder in Aktien – es gibt viele Möglichkeiten, und es kann durchaus sinnvoll sein, auf jedem Konto unterschiedliche Strategien zu verfolgen.
Ob und welche Anlagen gewählt werden, hängt einerseits davon ab, wie viel Risiko man eingehen möchte, und anderseits, wie lange der individuelle Anlagehorizont ist. Dieser ist bei einer Altersvorsorge stets mittel- bis langfristig, was eher dafür spricht, das Geld renditeorientierter anzulegen, da allfällige Schwankungen über die Zeit geglättet werden.
Was bei allen Anlagen entscheidend ist: der Auszahlungszeitpunkt. Es ist sehr ärgerlich, seine Anlagen verkaufen oder sein Depot liquidieren zu müssen, wenn der Wert gerade sehr tief ist. Inwieweit besteht diese Gefahr bei einem 3a-Depot, das bei der Pensionierung aufgelöst werden muss?
Was den Auflösungszeitpunkt der 3a-Konti betrifft, ist der Spielraum gering: ab frühestens fünf Jahre vor der Pensionierung bis spätestens zur Pensionierung. Es kann ohne Weiteres der Fall sein, dass die Aktienkurse in diesem Zeitfenster gerade tiefer sind und der Gegenwert auf dem 3a-Konto entsprechend klein ist.
Auf dem Schweizer Markt werden viele 3a-Anlagen in Aktien angeboten, doch die Tellco Vorsorge 3a bietet insbesondere eine überzeugende Lösung für das Auszahlungsproblem: Die meisten Finanzanlagen des 3a-Kontos müssen zum vorgeschriebenen Auszahlungszeitpunkt nicht liquidiert werden, sondern die Kundinnen und Kunden können Ihre Anlagen nahezu vollständig weiterführen. Die entsprechenden Titel werden auf ein reguläres Depot transferiert, sind danach auch nicht mehr gebunden und können jederzeit bezogen werden. Dies ist ein bestechender Vorteil, der es auch sicherheitsorientierten Personen ermöglicht, bei einem 3a-Konto eine renditeorientierte Anlage zu wählen und damit vielleicht ihre Vorsorge aufzubessern.