In der Schweiz übersteigt die Nachfrage nach Immobilien weiterhin das Angebot. Trotz 420.000 freiwerdenden Eigenheimen in der Schweiz bis 2045, bleibt fraglich, ob die jüngeren Generationen daran interessiert sind. Möglicherweise nicht. Pandemie, Klimakrise und die Suche nach dem Sinn des Lebens haben die Bedürfnisse der jüngeren Generationen verändert. Umweltfreundliche und intelligente Immobilien sind wichtiger als grosse und luxuriöse Häuser.
Der Immobiliensektor muss sich anpassen und hat die Chance, individuell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen einzugehen. Um erfolgreiche Immobiliengeschäfte zu gewährleisten, sind ein 360-Grad-Service sowie eine massgeschneiderte Beratung durch Expert:innen entscheidend.
Baby-Boomer (1946 bis 1964) suchen aufgrund der Kriegserfahrungen ihrer Eltern, Silent Generation, nach Sicherheit und Stabilität und betrachten Immobilien als Statussymbol und Zeichen des Erfolgs. Allerdings ändern sich ihre Bedürfnisse im Alter. So sollen bis 2045 420.000 Eigenheime durch sie frei werden. Viele haben bereits kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand den Wunsch, sich räumlich zu verkleinern und bevorzugen barrierefreie und komfortable Orte, die ein aktives Leben ermöglichen.
Boomer pflegen ein tiefes Verständnis für den Immobilienmarkt und informieren sich, worauf es bei einer erfolgreichen Transaktion ankommt. Sie legen Wert auf eine offene Kommunikation, transparente Dienstleistungen und erwarten eine umfassende Beratung zu allen Aspekten des Kaufs, Verkaufs oder der Instandhaltung einer Immobilie.
Die Gen X (1965 bis 1979) setzt im Gegensatz zu ihren Eltern auf Individualisierung und Differenzierung. Die Finanzkrise hat sie als junge Erwachsene geprägt, weshalb sie Wert auf Sicherheit legen. Gemeinsam mit der Gen Y ist die Gen X eine wichtige Zielgruppe für die Angebots- und Nachfrageentwicklung der Immobilienbranche. Laut einer Swisslife-Studie liegt das Durchschnittsalter der Immobilienerstkäufer in der Schweiz bei 48 Jahren – 17 Jahre älter als der europäische Durchschnitt – und somit genau in der Zielgruppe der Gen X.
Ähnlich wie die Boomer schätzen sie den Eigenheimbesitz, bevorzugen jedoch Immobilien mit modernem und funktionalem Design sowie optimaler Anbindung an Verkehrswege und öffentliche Infrastrukturen. Eine zeitgemässe und energieeffiziente Gebäudetechnik mit smarten Funktionen ist ebenfalls wichtig. Aufgrund ihrer Erfahrungen ist die Gen X überaus skeptisch gegenüber Immobilienagenturen oder Berater:innen, versucht ihr Glück oft selbst und lernt meist erst daraus, wenn der finanzielle Schaden durch die nicht fachgerechte Handhabung bereits zu verbuchen ist.
Millennials (1980 bis 1995) haben spezifische Immobilienstandards und -bedürfnisse. Als Digital Natives denken, lernen und arbeiten sie anders als die Generationen vor ihnen. Sie legen grossen Wert auf Selbstverwirklichung, Freizeit und persönliches Glück. Dieser Lifestyle-Wandel spiegelt sich auch in ihren Erwartungen an Immobilien wider. Die Hochschule Luzern bestätigt, dass die Ansprüche der Millennials die Zukunft des Wohnungsmarktes stark beeinflussen werden. Dabei haben sie ein Bedürfnis nach Flexibilität, Gemeinschaft, alternativen Formen des Wohnens und Nachhaltigkeit.
Aufgrund ihrer finanziellen Lage entscheiden sich viele Millennials für Shared Living-Optionen, wie WGs oder Co-Living-Spaces. Zusätzlich bevorzugen sie urbanen Wohnraum aufgrund kultureller und sozialer Möglichkeiten, die Städte bieten. Sie schätzen die Nähe zu Arbeit, ÖV und Freizeitmöglichkeiten. Diverse Studien haben gezeigt, dass Millennials vermehrt Nachhaltigkeit einfordern – auch im Immobiliensektor. Sie suchen den Kontakt zu Berater:innen, um sich vor finanziellen Schäden aufgrund falscher Entscheidungen zu schützen. Für sie sind nicht nur digitale Services, sondern auch Nachhaltigkeit und Unternehmenswerte wichtig.
Die Gen Z (1996 bis 2010) zeigt uns, was die Wertvorstellungen von morgen sind. Sie bevorzugen einfache und smarte Wohnlösungen. Obwohl viele Gen Zers noch nicht über den Kauf einer Immobilie nachdenken, gibt es Bedarf an Alternativen zum herkömmlichen Wohneigentum. Studien zeigen die Skepsis der jungen Generation gegenüber dem Immobilienerwerb. Nur 25% glauben, dass sie sich später eine Immobilie leisten können. Steigende Zinsen und die Inflation beeinflussen diesen Trend. Alternative Formen des Wohnens wie Co-Living und Mikroapartments könnten Konzepte der Zukunft sein. Der Wunsch nach Vernetzung und Community ist genauso wichtig wie die Zentrumsnähe.
Die Lebensmodelle und Ansprüche variieren so stark wie in keiner anderen Zielgruppe. Die Gen Z ist anspruchsvoll und daran gewöhnt, dass alles zu jederzeit verfügbar ist. Genau diese Erwartungen haben sie gegenüber Dienstleistern. Entspricht der Service nicht den Anforderungen, so werden schnell negative Online-Bewertungen verteilt. Trotzdem ist auch diese Generation durchaus offen für eine professionelle Beratung, dann aber gerne mit Online-Angeboten und zeitlich flexibel.
Weil sich die Bedürfnisse grundsätzlich unterscheiden, sind Schweizer Immobilienunternehmen, die generationsübergreifend denken, besonders gefragt. Um die Herausforderungen, die dieses Denken mitbringt, zu meistern, bietet das Schweizer Immobilienunternehmen Properti seinen Kunden einen 360-Grad-Mehrwert-Service an, der auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.
Sie werden umfassend und in allen Aspekten des Kaufs, Verkaufs und der Verwaltung von Immobilien betreut und unterstützt: von der Finanzierung bis hin zu Renovations- und Reinigungsdiensten. Dabei legt das Team der Gründer Adrian und Levent Künzi besonderen Wert auf die individuelle Zufriedenheit, angepasst an alle Wünsche.