Die Dogs of the Dow gehören zu den Dividendenstrategien im Aktienbereich. Das Konzept eignet sich für konservativere Aktienanleger*innen, welche mittel- bis langfristig ein regelmässiges Einkommen suchen. Die durchschnittliche Wertentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte beläuft sich auf rund 9% (in US-Dollars, inkl. Dividenden). Es besteht jedoch keine Evidenz, dass nachhaltig überdurchschnittliche Resultate erzielt werden können. In Zeiten erhöhter Inflation sowie geopolitischer und konjunktureller Unsicherheiten werden Dividendenaktien oft bevorzugt.
1991 machte der amerikanische Vermögensverwalter Michael O’Higgins die «Dogs of the Dow»-Strategie mit seinem Buch «Beating The Dow» einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Er konnte nachweisen, dass sich das Konzept von 1973 bis 1999 besser als der Dow Jones Index entwickelte. Die Resultate nach der Jahrtausendwende sind jedoch weniger eindeutig.
Die «Dogs of the Dow»-Strategie orientiert sich am Dow Jones Industrial Index. Dieser ist der weltweit bekannteste Börsenbarometer und umfasst die Aktien von 30 führenden US-Unternehmen. Bei der Strategie investieren die Anleger*innen zu Beginn des Jahres je 10% ihrer Anlagesumme in die 10 Dow Jones Aktien mit der höchsten Dividendenrendite. Diese werden dann ein Jahr gehalten. Nach Ablauf der 12-Monatsperiode werden die Karten für das darauffolgende Jahr neu gemischt. Befindet sich eine Aktie des bestehenden Portfolios nicht mehr unter den 10 Valoren mit der höchsten Dividendenrendite, wird diese ausgetauscht.
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Bei den 10 Titeln mit der höchsten Dividendenrendite handelt es sich in der Regel um Aktien, welche sich im abgelaufenen Jahr unterdurchschnittlich entwickelt haben und deshalb ihre Dividendenrenditen automatisch angestiegen sind. Die Idee hinter der «Dogs of the Dow»-Strategie ist, dass solche Aktien gegenwärtig unterbewertet sind und dass sie gelegentlich einen Aufholprozess starten werden. Ein gutes Beispiel dazu liefert IBM. Mit 4.8% war «Big Blue» Ende 2021 die Aktie mit der höchsten Dividendenrendite; 2022 legte sie entgegen dem Markttrend um 5% zu.
Obwohl die Anleger*innen mit dieser Strategie generell gut gefahren sind, verfügt sie – wie alle anderen Anlagekonzepte auch – über Nachteile. Mit nur 10 Einzeltiteln ist das Portfolio nicht optimal diversifiziert – 15 bis 20 Titel wären besser. Eine «Niete» hat spürbare Auswirkungen auf das gesamte Portfolio. Ausserdem kann die Konzentration auf nur 10 Aktien dazu führen, dass Titel aus einer einzelnen Branche überdurchschnittlich stark vertreten sind.
Zu guter Letzt muss eine hohe Dividendenrendite zur Vorsicht mahnen: Die Aktie General Motors beispielsweise war zwischen 1997 und 2008 stets im «Dogs of the Dow»-vertreten. Während dieser Zeit ist der Titel stetig gesunken, und damit erhöhte sich die Dividendenrendite automatisch.
Wichtiger als die Dividendenrendite sind also steigende Dividenden. Ein Unternehmen, welches seine Ausschüttung nicht stetig erhöhen kann, ist meist wenig erfolgreich.
Aber Vorsicht! Eine hohe Dividendenrendite kann auch Ausdruck eines erhöhten Risikos sein. Die Gefahr einer Kürzung der Ausschüttung besteht. Auf jeden Fall sollte das Unternehmen gründlich analysiert werden. Um sich diese Mühe zu ersparen, können Anlegende auf diversifizierte Portfolios ausweichen. Hier übernehmen Anlageexperten diese Arbeit. Ein Beispiel dazu bietet die «Multi-Stocks-Strategies – Global Dividends», die sich auf globale Dividendenwerte spezialisiert hat. Die angelegten Gelder werden direkt in Aktien angelegt. Dabei werden teilweise auch keine ganzen Aktien, sondern Bruchteile davon (sogenannte Aktienfraktionen) erworben. So bleibt das Geld immer zu 100% in Aktien investiert.
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