Als die Feuermeldung auf seinem Handy eingeht, hofft Fabrizio Dotta noch auf einen Fehlalarm. Doch sein Lackierbetrieb, die Metallizzazione SA, steht tatsächlich in Flammen. Hilflos muss er am 14. September 2017 mit ansehen, wie das Feuer die Anlage für die Pulverbeschichtung zerstört und die für Nasslackierung stark beschädigt – ein Albtraum für den Mittelständler aus Lamone bei Lugano. Erste Schätzungen ergeben Gesamtkosten von annähernd 2 Millionen Schweizer Franken.
Das Ziel: möglichst viele Kunden halten
Zurich-Schadeninspektor Francesco Schramm kommt sofort zur Brandstelle. Er vereinbart erste Massnahmen, damit die Firma zumindest teilweise wieder arbeiten kann. Ausserdem bietet er einen externen Ingenieur auf, der beim Wiederaufbau berät. Das Ziel ist, möglichst viele Kunden zu halten. «Gott sei Dank hat ein Mitbewerber Arbeiten für uns ausgeführt», blickt Fabrizio Dotta zurück. Trotzdem dauert es fast ein Jahr, bis der Betrieb wieder gänzlich hochgefahren ist. Es kommt zu erheblichen Ertragsausfällen.
Dank schneller Hilfe überlebt
Was Metallizzazione rettet: Fabrizio Dotta hat sich in der Sachversicherung auch gegen Betriebsunterbruch abgesichert. Zurich leistet daher sofort Akontozahlungen, um die Umsatzeinbussen zu kompensieren. Deshalb muss niemand entlassen werden. Die genaue Schadenursache ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Wie immer in solchen Fällen ermittelt auch die Polizei, doch sie kann bald ausschliessen, dass der Brand durch ein Fehlverhalten oder gar Absicht entstanden ist. Alle Beteiligten atmen auf.
«Zurich war grossartig»
Heute hat das Unternehmen Metallizzazione die Krise erfolgreich überstanden. Fabrizio Dotta blickt optimistisch nach vorn – und mit Dankbarkeit: «Zurich war grossartig: Dass wir heute noch da sind, verdanken wir wirklich Zurich.»