Das Filmgeschäft in der Schweiz ist immer noch stark in Männerhand. Dies zeigt ein Blick aufs Filmfestival Locarno eindrücklich auf. Der Anteil der Zuschauerinnen liegt dort zwar bei 60 Prozent. Doch im vergangenen Jahr stammten nur 30 Prozent aller gezeigten Filme von Frauen. Noch viel krasser ist das Verhältnis auf der Piazza Grande, dem grössten Open-Air-Kino der Schweiz mit einer Kapazität von 8000 Plätzen. Nur gerade zwei von 17 Filmen waren von Regisseurinnen gedreht. Dass Frauen in der Schweizer Filmbranche massiv weniger gute Berufschancen haben als Männer, beweist auch eine Studie des Bundesamts für Kultur von 2021.

In den Schweizer Filmschulen ist die Frauenquote mit 48 Prozent fast ausgewogen. Doch bei den Schlüsselpositionen in der Branche ist der Frauenanteil mit einer Ausnahme erheblich geringer: Hinter der Kamera liegt er gerade mal bei 13 Prozent, in der Regie bei 29 Prozent, beim Drehbuch bei 34 Prozent und in der Produktion bei 35 Prozent. Nur in der Montage ist er mit 53 Prozent leicht über dem Schnitt. Nicht besser sieht es beim Lohn aus. Frauen verdienen weniger: beim Drehbuchschreiben um 17 Prozent, in der Regie um acht Prozent.

«Jungen Frauen eine Chance geben»

Eine, die gegen die Schlechterstellung der Frauen im Filmgeschäft ankämpft, ist die erfolgreiche Schweizer Produzentin Anne Walser (45). Sie glaubt zwar, dass sich die Situation der Frauen im Filmbusiness durch Fördermassnahmen in letzter Zeit verbessert hat. «In meinem eigenen kleinen Umfeld achte ich immer darauf, jungen Frauen eine Chance zu geben», sagt sie in einem Interview, bei dem sie im neusten Range Rover sitzt.

Walser steckt momentan mitten in den Dreharbeiten zu ihrem neusten Kinofilm und setzt mit der Verfilmung des Bestseller-Romans «Die Mittagsfrau» von Julia Franck zum nächsten Erfolg auf der grossen Leinwand an. Das Werk ist seit seinem Erscheinen im Jahr 2007 in 37 Sprachen übersetzt und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden. «Die Mittagsfrau» erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die während des Naziregimes unter widrigsten Umständen Mutter wird.

Anne Walser, die 2019 mit dem Film «Zwingli» (2019) einen Schweizer Kinohit landete, ist überzeugt, dass diese Literaturverfilmung unter die Haut gehen wird. «Im Zentrum des Geschehens steht eine komplexe Frauenfigur», sagte sie im «SonntagsBlick». Gespielt wird diese vom deutschen Shootingstar Mala Emde (26). Emde könne sich gleichzeitig ganz verletzlich und ganz stark zeigen, sagt Walser. Mit der österreichischen Regisseurin Barbara Albert (51) steht eine weitere Frau im Zentrum der neuen Filmproduktion mit einem Budget von acht Millionen Franken. Der Schweizer Kinostart der deutsch-schweizerischen Co-Produktion ist für Anfang 2023 geplant.

Als Produzentin begleitet Anne Walser einen Film durch alle Phasen der Entstehung: von der Idee über die inhaltliche Entwicklung und die Finanzierung bis hin zur Premiere im Kino.

In Hollywood ist es nicht besser

Frauen wie Anne Walser braucht das Filmbusiness nicht nur in der Schweiz, sondern international. Auch in der Kino-Traumfabrik Hollywood – denn dort ist die Situation nicht besser. Der Gleichstellung wird in der Branche seit den MeToo-Skandalen rund um den Filmproduzenten Harvey Weinstein oder den Starschauspieler Kevin Spacey viel mehr Beachtung verliehen.

Der Anteil der Frauen, die 2021 bei den 250 finanziell einträglichsten Filmen in der Regie, beim Drehbuch, in der Produktion oder bei der Kamera die Verantwortung trugen, ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar gestiegen. Doch die durchschnittliche Rate lag bei geringen 25 Prozent. Das berichtet das World Economic Forum in einem Online-Artikel, der sich auf eine Studie der Universität von San Diego beruft.

Aus diesem Grund glaubt Walser, dass die Frauenförderung weitergehen muss: «Es ist enorm wichtig, dass Leute, die in Machtpositionen sind und Möglichkeiten haben, den Frauen wirklich Chancen geben und ihnen Vertrauen schenken. Vertrauen geben ist eine Frage der Persönlichkeit und nicht des Geschlechts.»

 

Frauen in den Medien sichtbarer machen

Als internationaler Medienkonzern setzt sich die Ringier-Gruppe mit ihrer publizistischen und technologischen Kraft seit 2019 für die Gleichwertigkeit von Frauen und Männern ein. Ringier will die Frauen in der Berichterstattung sichtbarer machen, denn heute handeln Medienartikel in der Schweiz zu 72 Prozent von Männern. Zudem soll die Initiative mehr weibliche Vorbilder schaffen. Um das zu erreichen, misst Ringier den Frauen- und Männeranteil in den Onlineberichten mit einem Algorithmus der ETH Zürich und veranstaltet Events.

Land Rover ist mit dem neuen Range Rover stolzer Partner von EqualVoice.
 

Der neue Range Rover: Wegweisend bei Eleganz, Luxus und Fahrverhalten

Der neue Range Rover bietet noch mehr Raffinesse, noch mehr Auswahl und noch mehr Möglichkeiten zur Personalisierung als jemals zuvor. Somit wird er zum begehrenswertesten Range Rover aller Zeiten. Seine optisch starke Präsenz und seine ikonische Form definieren ihn. Und schon in seiner Basisausstattung setzt er Massstäbe. Bei der Ausstattung haben die Käuferinnen und Käufer die Wahl unter den Modellversionen SE, HSE und Autobiography. Den neuen Range Rover gibt es wie bisher mit normalem und langem Radstand. Neu ist hingegen die Option, den verlängerten Range Rover mit bis zu sieben komfortablen Sitzplätzen für sieben Erwachsene zu wählen – neben den bekannten vier- und fünfsitzigen Alternativen.

Der Range Rover ist seit über 50 Jahren das wohl begehrteste und anspruchsvollste SUV der Welt – geprägt durch hochwertiges Design, Luxus, Praxistauglichkeit und herausragende Fähigkeiten auf jedem Untergrund.