Verflechtung trotz geopolitischer Spannungen

Jahrelang war die Weltwirtschaft von hoher Integration und stabilen Rahmenbedingungen geprägt, die effiziente und vorhersehbare Wertschöpfungsketten ermöglichten. Unternehmen förderten international industrielle Kooperationen und optimierten ihre Strategien nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die politische Polarisierung stellt dieses Modell jedoch in Frage und fördert die Abschottung in Schlüsselbereichen wie Technologie und kritische Rohstoffe. Die Neuausrichtung globaler Allianzen und protektionistische Massnahmen führen dazu, dass Unternehmen stärker zwischen den Machtblöcken wählen müssen.

Unternehmen müssen sich auf eine ungewisse Zukunft vorbereiten

Schweizer Unternehmen, die global agieren, stehen vor einer Phase zunehmender Unsicherheit. Sie sollten daher ihre internationalen Strategien regelmässig überprüfen, um Risiken zu minimieren. Denn schreitet die Entkopplung der Wirtschaftsbeziehungen weiter fort, wird der direkte Austausch durch Sanktionen und Handelsbarrieren zwischen bestimmten Ländern erschwert oder sogar gestoppt. Im schlimmsten Fall bilden sich strikt getrennte Blöcke. Unternehmen sind dann gezwungen, ihre Strategie anzupassen, was wiederum höhere Kosten mit sich bringt. Dazu kommen Verwerfungen in der Lieferkette und erhöhte regulatorische Unsicherheit. Besonders betroffen sind die Lifescience- und Techbranche.

Deshalb geht es dieses Jahr am Aussenwirtschaftsforum in Basel auch um die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen. Am Anlass zeigen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik und Wirtschaft Möglichkeiten auf, wie Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber geopolitischen Veränderungen stärken können.

Diskutieren Sie mit Fachleuten und Branchenkollegen und -kolleginnen über geopolitische Einflüsse, internationale Geschäftschancen und Herausforderungen am Aussenwirtschaftsforum 2025 in Basel.