Sie ist unter anderem Verwaltungsrätin bei der Hiltl AG und Clientis AG, Aufsichtsrätin bei der Josef Manner & Comp. AG, Vorstandspräsidentin aeB Schweiz und Mitglied der Eidg. Elektrizitätskommission. Zusammen mit ihrem Partner lebt Sita Mazumder in Herrliberg ZH. Ihre Karriere ist nicht nur steil. Sita Mazumder, 51, lebt quasi auf der Überholspur. Die Expertin für Digitale Transformation doziert weltweit und sitzt in fünf Aufsichtsgremien. Höchste Zeit, die Frau mit Ingenieurherz einen anderen Hightech-Überflieger entdecken zu lassen – die Mercedes-Benz S-Klasse.
Stimmt. Damals nahm ich Flugstunden, und weil ich mit 153 Zentimetern auch noch ein Sitzriese bin – langer Oberkörper, kurze Beine –, brauchte ich ein Kissen, um mit den Füssen die Seitenruder bedienen zu können. Dieses doch eher auffällige Modell borgte ich mir jeweils von den Segelfliegern.
(Lacht) Damit versetzte ich meinen Fahrlehrer auch in Panik, als ich ihn warnte, dass ich als Pilotin darauf trainiert bin, bei 100 Stundenkilometern zum Abheben die Flaps zu setzen – ein Griff, der bei meinem damaligen Flugzeug analog zur Handbremse positioniert war.
Die Technologie dahinter fasziniert mich. Gerade in Sachen Ingenieurskunst und IT mischt Mercedes-Benz an vorderster Front mit. Die neue S-Klasse ist in höchstem Masse vernetzt, nutzt unter anderem Augmented Technology und künstliche Intelligenz. Das ist für die Zukunft wegweisend.
Self/Supported Driving habe ich in keinem Auto zuvor auf einem vergleichbaren Niveau erlebt. Stimmen beispielsweise Abstände zu Objekten nicht, korrigiert der Wagen sicher, lenkt entsprechend und macht darauf aufmerksam. In der S-Klasse fährt ein Element mit, das auf einen aufpasst. Ich fühlte mich in diesem doch sehr grossen Fahrzeug wohl und aufgehoben.
Die Entwicklungen in diese Richtung sind vielversprechend, doch wir stecken noch mittendrin. Es bleibt erst die Frage zu klären, was wir schlussendlich wollen. Durchgängig selbstfahrende Autos setzen voraus, dass wir den Menschen als Fahrer aus dem System nehmen. Nur dann kann die volle Effizienz und Effektivität ausgeschöpft werden. Wollen wir das?
Absolut. Die Technologien sind in der Regel noch nicht so weit, die Realität mit all ihren Ausnahmen komplett autonom korrekt umsetzen zu können. Andererseits überfordert die heutige technologische Realität den Menschen noch zu oft. Kombiniert erreichen wir heute die besten Ziele. In Sachen autonomes Fahren sind auch die Rahmenbedingungen heute noch nicht gegeben. Das Strassennetz zum Beispiel als Zusammenspiel verschiedener Mobilitäten, Markierungen etc. Genau darum gefällt mir die S-Klasse: Sie vertraut auf das Vieraugenprinzip von Mensch und Auto.
Ein gutes Beispiel dafür, wie sich moderne Technologie nutzbringend einsetzen lässt. So erlaubt mir das Headup Display den ungeteilten Blick auf die Strasse, die Sensoren warnen, wenn ein Objekt im toten Winkel ist oder Abstände nicht mehr ausreichend sind. Auch ist der Sprachassistent dialog- und lernfähig.
Ich persönlich schalte die Sprache immer aus. Im Alltag werde ich schon so zugetextet, dass ich dankbar bin, wenn mal Sprachruhe herrscht.
Oh doch! Ich bin eine Boombox auf Rädern. Je nach Laune rockts oder chillts. Diesbezüglich sind die S-Klasse mit ihrer 4D-Musikanlage, den 31 Lautsprechern und acht Körperschallwandlern und ich ein perfekter Match.
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(Lacht) Ich habe bei diesem Anblick erst mal leer geschluckt. Da ich sonst ausschliesslich Kleinwagen fahre, hatte ich diesbezüglich meine Bedenken. Völlig umsonst, übrigens. Der Wagen fährt sich total mühelos. Eine wahre Freude. Ausserdem hat man dank der 28 Kameras immer voll den Überblick.
Ganz ehrlich? Dazu fahre ich zu gerne Auto. Doch in Ländern wie Indien, meiner zweiten Herkunft, wo der Strassenverkehr unglaublich chaotisch ist, wäre dieser Wagen als fahrendes Büro ideal.
Was mich angeht: Ich trage keine Minijupes. Und ein Wagen wie die S-Klasse kann Frauen wie Männer gleichermassen faszinieren, wenn man – oder eben frau – sich mal an den Boliden heranwagt. Die Gender-Stereotypen unserer Kultur sind über Jahrhunderte gewachsen und bröckeln – langsam. Dass mir heute beim Autokauf noch immer erst die Farbpalette hingehalten wird, obwohl ich viel lieber den Motor anschauen würde, amüsiert mich.
(Lacht) Die S-Klasse ist ein toller Wagen mit einem unglaublichen Fahrgefühl. Doch im Alltag mag ich es kürzer. Die Parkplätze in der Schweiz sind allgemein für die gestreckte S-Klasse etwas zu knapp. Vermissen werde ich aber auf jeden Fall den Sitz! Ich bin geradezu versucht, diesen auszubauen.
In erster Linie wegen seiner dynamischen Flaps auf der Seite. Sie sind der Hammer. Kaum fährt man in eine Kurve, halten und stützen sie einen. Ich fühlte mich aufgehoben und richtiggehend geborgen.
Sita Mazumder Die Professorin für Wirtschaft und Informatik der Hochschule Luzern und Unternehmerin doktorierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und begann ihre Studien in Informatik-Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich. Sie ist unter anderem Verwaltungsrätin bei der Hiltl AG und Clientis AG, Aufsichtsrätin bei der Josef Manner & Comp. AG, Vorstandspräsidentin aeB Schweiz und Mitglied der Eidg. Elektrizitätskommission. Zusammen mit ihrem Partner lebt Sita Mazumder in Herrliberg ZH.