Persönliche Ziele erreichen

Deshalb wird Selbstmanagement immer wichtiger: die Fähigkeit, die berufliche und persönliche Entwicklung selbstbestimmt zu gestalten, Arbeitszufriedenheit und Work-Life-Balance zu verbessern und dabei die eigene Person, ihr Verhalten und die Wirkung auf andere zu verstehen. Dazu gehört, die inneren Ressourcen zu aktivieren, um sich persönliche Ziele zu setzen und zu erreichen. Dafür hat die Psychologie sich einer Metapher bedient: Das Rubikon-Modell der Handlungsphasen beschreibt, wie aus einem vagen «ich möchte» ein entschlossenes «ich will» wird. Es ist in das Zürcher Ressourcen-Modell eingeflossen. Entscheidend dafür ist, sich ein motivierendes Ziel zu setzen, welches ein positives Gefühl weckt. Im Alltag etwa nicht «Ich will meine Work-Life-Balance steigern», sondern «Ich gönne mir drei Auszeiten pro Woche». 


Gestaltung der Führungsrolle

Im Weiterbildungs-Kurs «Persönlichkeit führt: sich und andere wirksam entwickeln» wird das Konzept der «fünf Säulen der Identität» verwendet: Das sind Körper und Seele, soziale Beziehungen, Arbeit und Leistung, materielle Sicherheit sowie die eigenen Werte. Sind alle fünf Säulen stark, wird von einer ausgewogenen Work-Life-Balance gesprochen. Wenn jedoch beispielsweise die Säule Arbeit und Leistung zu dominant wird und soziale Beziehungen oder das körperliche Wohlbefinden darunter leiden, gerät das Identitätssystem in Schieflage. Kennt eine Führungskraft also ihre inneren Ressourcen und Kompetenzen, so kann sie diese zur richtigen Gestaltung der Führungsrolle nützen – im Sinn der Organisation und als Beitrag zur Zielerreichung.

 

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