Wer längerfristig ein Vermögen aufbauen möchte, kommt an Aktien nicht vorbei. Es gibt zwar immer wieder grössere Einbrüche wie zum Beispiel bei der Finanzkrise 2008/9 oder der Corona-Krise 2020. Doch die Börsen haben sich von jedem Crash bisher wieder erholt. Eine im Februar dieses Jahres publizierte Studie der Bank Pictet zeigt: Seit 1926 weisen Schweizer Aktien im Durchschnitt eine jährliche Aktienrendite von über 7,7 Prozent auf. Dagegen haben Sparkonten und Anleihen keine Chance.
Bevor Sie in den Aktienhandel einsteigen, sollten Sie regelmässig die Wirtschaftsseiten der Tages- und Wochenpresse lesen und sich umfassend über die Börsen und Märkte informieren. Bleiben Sie kritisch und bilden Sie sich eine eigene Meinung und folgen Sie nicht der Herde.
Neben der Wahl der richtigen Aktie ist auch die Kostenstruktur entscheidend für Ihren Erfolg. Online-Trading ist oft erheblich günstiger als telefonische Börsenaufträge. Achten Sie auf günstige Angebote bei Banken, die den Online-Aktienhandel anbieten. Besonders wichtig sind die Courtagen (Gebühr für den Börsenauftrag) und die Depotgebühren, da hohe Kosten Ihre Renditen deutlich schmälern können. cash - banking by bank zweiplus setzt auf einen Fixpreis von 29 Franken pro Trade.
Wenn Sie bereit sind, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, sollten Sie die verschiedenen Auftragsarten kennen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
1. Bestens Auftrag («Market Order»)
Dies ist die einfachste Form des Aktienhandels. Sie beauftragen Ihre Bank, eine Aktie zum nächstmöglichen Kurs zu kaufen oder zu verkaufen. Ihr Vorteil ist, dass die Ausführung fast immer sofort erfolgt. Der Nachteil ist, Sie haben keinen Schutz vor Kursverlusten oder unerwarteten Kursschankungen. Besonders bei Aktien mit geringem Handelsvolumen oder ausserhalb der Handelszeiten besteht die Gefahr, dass Sie zu einem ungünstigen Kurs kaufen oder verkaufen.
Beispiel:
Sie geben nach Börsenschluss 100 Aktien der Swatch Group zum Verkaufen auf. Der letzte Kurs liegt bei 189,60 Franken, doch am nächsten Tag eröffnen die Aktien 10 % tiefer. Ihre Aktien werden nun zu 170,64 Franken verkauft, und Sie erhalten statt 18'960 nur noch 17'064 Franken.
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Limitierter Auftrag (Limit Order)
Diese Variante bietet Schutz vor unerwarteten Kursverlusten. Sie legen im Voraus fest, zu welchem Mindest- oder Höchstkurs eine Aktie verkauft oder gekauft werden soll. Wird dieser Kurs nicht erreicht, erfolgt keine Ausführung. Der Nachteil: Wenn die Limite nicht erreicht wird, findet kein Deal statt.
Beispiel:
Sie setzen ein Verkaufslimit für Ihre Swatch-Aktien bei 190 Franken. Da der Kurs bei Börseneröffnung bei 170,64 Franken liegt, wird der Auftrag nicht ausgeführt, und Sie behalten die Aktien.
Stop-Loss
Um Verluste zu begrenzen, können Sie eine Stop-Loss-Auftrag erteilen. Dieser wird aktiviert, sobald der Kurs einen von Ihnen festgelegten Triggerpreis erreicht oder unterschreitet. Die Aktie wird dann «bestens» verkauft, also zum nächstmöglichen Kurs. Diese Variante eignet sich gut, wenn Sie beispielsweise Ihre Ferien ohne das tägliche Auf und Ab an den Börsen geniessen wollen.
Beispiel:
Sie besitzen Roche-Aktien, die derzeit bei 347,45 Franken notieren. Sie setzen einen Stop-Loss bei 310 Franken, um sich gegen Verluste abzusichern. Sollte der Kurs diesen Wert erreichen, wird die Aktie automatisch verkauft.
Stop-Limit
Um sich gegen starke Kursschwankungen zu schützen, können Sie eine Stop-Limit-Order erteilen. Sie legen einen Triggerpreis und eine Verkaufslimite fest. Sollte der Triggerpreis erreicht werden, wird die Aktie nur dann verkauft, wenn der Kurs nicht unter die von Ihnen gesetzte Limite fällt. Diese Variante bietet mehr Sicherheit, birgt aber das Risiko, dass bei sehr schnellen Kursbewegungen keine Ausführung erfolgt.
Beispiel:
Sie setzen einen Stop-Limit-Auftrag für Ihre Aktie bei einem Trigger von 100 Franken und einer Verkaufslimite von 95 Franken. Fällt der Kurs unter 100 Franken, wird nur verkauft, wenn der Kurs nicht unter 95 Franken liegt.
Noch ein Tipp: Setzen Sie Stop-Loss- oder Limit-Aufträge etwa 10 Prozent unter dem aktuellen Kurs fest. Wenn der Titel grössere Kursschwankungen oder ein tiefes Handelsvolumen aufweist, können Sie auch einen grösseren Abstand wählen. So verhindern Sie, dass das Go zum Verkauf nicht bei herkömmlichen Tagesschwankungen ausgelöst wird. Vergessen Sie nicht, nach einem deutlichen Anstieg des Kurses die Limite zu erhöhen. Sonst droht Ungemach und bei einem Kurssturz gingen die zwischenzeitlichen Gewinne flöten.
Bevor Sie mit echtem Geld handeln, sollten Sie Ihre Strategie testen. Sie können zum Beispiel ein «Basic» Börsenabo bei cash.ch abschliessen und Ihr eigenes Testportfolio zusammenstellen. So erhalten Sie ein Gefühl für den Handel und die verschiedenen Auftragsarten, ohne Ihr «echtes» Geld zu riskieren.
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Bestens-Auftrag | Schnelle und vollständige Ausführung | Bei kleinem Handelsvolumen unklarer Preis, eventuell Mischkurs mit grosser Differenz |
Limitierter-Auftrag | Sicherer Preis, keine Überraschungen | Teilausführung oder gar keine Ausführung |
Stop-Loss-Auftrag | Verlustbegrenzung, ideal für Absicherung | Unklare Auslösung (Triggerpreis) bei Derivaten, Preis kann ggf. grosse Differenz ausmachen |
Stop-Limit-Auftrag | Minimalster Verkaufspreis von Anfang an bekannt | Teilausführung oder keine Ausführung bei starken Kursschwankungen |
Fazit:
Bevor Sie in den Aktienhandel einsteigen, stellen Sie sicher, dass Sie eine klare Strategie haben. Sparen Sie unnötige Gebühren, um Ihre Renditen zu maximieren. Mit einer guten Vorbereitung und einer kostengünstigen Online-Trading-Plattform wie cash – banking by bank zweiplus können Sie langfristig erfolgreich investieren.
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel beinhaltet Werbung. Sofern er sich auf ein Finanzinstrument bezieht, für das ein Prospekt und/oder Basisinformationsblatt existiert, können diese bei der bank zweiplus ag, Buckhauserstrasse 22, 8048 Zürich, oder beim Ersteller des Finanzinstruments bezogen werden. Dieser Artikel richtet sich ausschliesslich an Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Er ist nicht für Personen bestimmt, für die die geltende Gesetzgebung aufgrund ihres Wohnsitzes oder ihrer Nationalität den Zugang zu den in diesem Artikel enthaltenen Informationen verbietet. Insbesondere richtet sich dieser Artikel nicht an US-Personen.