Um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, müssen die Nettoemissionen bis 2030 um 50 % sinken und bis 2050 vollständig eliminiert werden. Vielen Anlegern ist bewusst, dass sie ihr Portfolio auf die Herausforderungen des Netto-Null-Übergangs ausrichten müssen. Doch wie sieht eine zukunftssichere Dekarbonisierungsstrategie aus? 

Für uns bedeutet Netto-Null, in die Wende zu investieren und nicht nur in Unternehmen, deren CO2-Bilanz heute schon niedrig ist. So geht unser Ansatz über Methoden wie einfache Ausschlüsse, CO2-Ausgleichsmechanismen oder das Verfolgen einer Klima-Benchmark hinaus. Diese Ansätze konzentrieren sich auf aktuelle CO2-Fussabdrücke und beinhalten keine zukunftsgerichtete Analyse von Dekarbonisierungspfaden. Sie missachten Unternehmen in wichtigen Wirtschaftssektoren, die mit glaubwürdigen Plänen zur Dekarbonisierung beim Übergang schnell voranschreiten. Durch den Ausschluss solcher Unternehmen kann das Konzentrationsrisiko steigen und mit der Wende verbundene Chancen werden verpasst.

Zur Dekarbonisierung gehört zwingend die Erfassung eines exakten Bildes aller Emissionen. Andere Ansätze bieten Anlegern eine ungenügende Transparenz der Emissionen, weil sie sich nur auf die direkten Emissionen (Scope 1) eines Unternehmens konzentrieren, was einen grundlegend falschen CO2-Fussabdruck vermittelt. Durch die Analyse der Scope 1-, 2- und 3-Emissionen1 wird der CO2-Fussabdruck eines Unternehmens auf allen Ebenen exakter beurteilt, was zu einer solideren, zukunftsgerichteten Beurteilung der klimabezogenen Auswirkungen führt. 

Strategien zur intensiveren Dekarbonisierung

Das 20-köpfige Team von Nachhaltigkeitsexperten arbeitet eng mit erfahrenen Portfoliomanagern zusammen und wendet wissenschaftlich fundierte, akademisch verifizierte und weltweit anerkannte CO2-Analysen an, um Unternehmen zu identifizieren, die am ehesten in der Lage sind, langfristig zu einem CO2-freien Portfolio beizutragen. Die Emissionen der Portfoliounternehmen der Anlagefonds liegen bei Auflegung mindestens 30 % unter dem CO2-Fussabdruck ihrer Referenzwerte. Sie streben eine 50-prozentige Senkung bis 2030 und Netto-Null-Emissionen bis 2050 an.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie den vollständigen Artikel hier: Ist Ihre Dekarbonisierungs- strategie zukunftssicher? | Lombard Odier Investment Managers

Quellen


1 Das Treibhausgas-Protokoll identifiziert Scope 1-Emissionen als direkte Emissionen aus Betriebsanlagen und Firmenfahrzeugen, Scope 2-Emissionen als indirekte Emissionen im Zusammenhang mit eingekauftem Strom, Dampf, Wärme und Kühlung für den Unternehmensbetrieb und Scope 3-Emissionen als indirekte Emissionen aus der gesamten Lieferkette eines Unternehmens.

Von Maxim Perrin, Head of Sustainable Investment