Basel, 1. Februar 2019. Der Universitätsrat der Universität Basel hat Marios Psychogios zum neuen Professor für Neuroradiologie gewählt. Am Universitätsspital Basel wird er gleichzeitig Abteilungsleiter in Diagnostischer und Interventioneller Neuroradiologie in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin.

Marios Psychogios ist derzeit kommissarischer Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Universitätsklinikum Göttingen (Deutschland), wo er seit 2016 auch als geschäftsführender Oberarzt tätig ist. Der griechisch-deutsche Doppelbürger wird seine neue Stelle in Basel auf den 1. Juli 2019 antreten.

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Venia Legendi in Göttingen

Geboren 1981 in Heraklion (Kreta, Griechenland), studierte er in seiner Heimatstadt Humanmedizin und absolvierte darauf sein praktisches Jahr im Universitätsklinikum Erlangen, darunter auch in der Neuroradiologischen Abteilung. 2013 erwarb er den Facharzttitel Radiologie und wurde im gleichen Jahr an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert. 2016 erwarb Psychogios in Göttingen die Venia Legendi in Radiologie aufgrund seiner Habilitationsschrift über neuartige Anwendungen der Flachdetektor-Computertomografie (FDCT).

Seine Forschung konzentriert sich auf die Diagnostik und Therapie des akuten ischämischen Schlaganfalls sowie die endovaskuläre Therapie zerebraler Aneurysmen. Seine Weiterentwicklung der FDCT mündete in das von ihm entwickelte intrahospitale Schlaganfall-Therapiemanagement, bei welchem Bildgebung und Behandlung in einer Einheit kombiniert werden und somit ein besserer Behandlungserfolg resultiert. Dieses Modell zusammen mit der Erforschung neuer Thrombektomie-Techniken (endovaskuläre Versorgung von Schlaganfällen) erlaubt insgesamt eine rasche und effiziente Behandlung von Menschen mit akutem Schlaganfall.

Weiter hat der Universitätsrat die Roche-Professur für Immunologie an der Medizinischen Fakultät zur Neuausschreibung (open ranked) freigegeben.