Kein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, sich dem technologischen Fortschritt und einer konsequenten Digitalisierung zu verschliessen, will es seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit bewahren. Doch die vielen neuen Anwendungen, vernetzten Geräte und Sensoren generieren enorme Datenmengen, die sich in der Regel nicht einfach in Datenbanken abspeichern lassen. Es handelt sich meist um unstrukturierte Daten, die Unternehmen nur mit strategischem Datenmanagement effizient verwalten und sinnvoll nutzen können. Genau daran fehlt es oft noch, weshalb die Datenflut bisweilen als Fluch gilt.

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Das richtige Speichermedium

Für die Verwaltung ihrer Daten benötigen Unternehmen moderne Storage-Systeme, die optimal zu den Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls passen. Geht es beispielsweise nur darum, Daten möglichst kostengünstig zu speichern, reichen üblicherweise Disk-basierte Systeme, während Datenanalysen in Echtzeit eher nach All-Flash verlangen.

Der Autor

Frank Thonüs, Managing Director, Dell Technologies Switzerland, Zürich

Konsistente Datenverwaltung

Für viele Anwendungsfälle sind jedoch hybride Arrays die Lösung der Wahl, da sie Kosteneffizienz mit Performance vereinen. Intelligente Funktionen verteilen die Daten smart über eine Vielzahl von Systemen und sorgen dafür, dass sie stets auf der am besten geeigneten Speicherklasse vorgehalten werden. Zudem helfen sie bei der Kapazitätsplanung, der Performance-Optimierung und der Suche nach Problemursachen.

Bei der Systemauswahl sollten Unternehmen auf einfache Skalierbarkeit achten, um die Infrastruktur bei Bedarf erweitern zu können. Darüber hinaus sind flexible und offene Storage-Plattformen unabdingbar für ein effizientes Datenmanagement. Sie sorgen dafür, dass Daten nicht in Silos feststecken, sondern sich in allen gewünschten Anwendungen zur Verfügung stellen lassen. Sie ermöglichen eine konsistente Datenverwaltung über die gesamte IT-Umgebung hinweg, vom Edge über das Rechenzentrum bis in die Cloud, was IT-Abteilungen entlastet und Fehler verhindert.

Solche Plattformen erleichtern es zudem, Daten reibungslos zwischen verschiedenen Speicherorten zu verschieben und bei Bedarf auch direkt am Edge zu verarbeiten, also genau dort, wo sie entstehen.

 

Gefahrenquelle Dezentralität

Eine derartig dezentrale Infrastruktur bietet allerdings auch neue Angriffsflächen für Cyberattacken und vergrössert die Gefahr eines Datenverlustes durch technische Ausfälle. Gutes Datenmanagement kommt daher nicht ohne passende IT-Sicherheit aus, die direkt auf dem Data-Layer arbeitet und über Früherkennungsmechanismen verfügen sollte. Oft KI-basiert, erlauben diese es, unbekannte Bedrohungen anhand ungewöhnlicher Zugriffe und Aktivitäten aufzuspüren und zu stoppen, bevor grössere Schäden entstehen.

 

Datenmengen im Griff

Natürlich lassen sich Datenverluste nicht immer verhindern – dann helfen Backups und Failover-Konfigurationen, die betroffenen Systeme schnell wiederherzustellen oder den Geschäftsbetrieb sogar unterbrechungsfrei fortzusetzen. Da Cyberkriminelle inzwischen gezielt Backups unbrauchbar machen, sollten Unternehmen eine Kopie ihrer wichtigsten Daten auf unveränderlichen Speichern oder in sogenannten Datentresoren aufbewahren.

Die Datenflut ist für viele Unternehmen Fluch und Segen zugleich. Nur mit einem effizienten Management bekommen sie ihre schnell wachsenden Datenmengen in den Griff und sind so in der Lage, Erkenntnisse aus ihnen zu ziehen, die bei der Verbesserung von Produkten und Services sowie beim Aufbau neuer Geschäftsmodelle helfen.

In einer datengetriebenen Welt bleiben Unternehmen mit dem richtigen Datenmanagement nicht nur wettbewerbsfähig, sondern sind der Konkurrenz auch immer einen Schritt voraus.