Wie in den Vorjahren stammen die meisten Teilnehmenden an der FH-Lohnstudie aus der Deutschschweiz: Mit 8371 Personen sind es etwas weniger als 2017 (8688). Von diesen Befragten aus der Deutschschweiz arbeiten wiederum knapp 60 Prozent in einer Kaderposition. Der Bruttolohn ist zwischen 2017 und 2019 im Gegensatz zur letzten Befragungsperiode gestiegen und liegt mit 105 000 Franken wieder auf dem Niveau von 2015. Somit liegt der Bruttolohn in der Deutschschweiz leicht über dem Median der Gesamtschweiz.
Alle Regionen haben zugelegt, am deutlichsten das Mittelland (plus 5720) und die Nordwestschweiz (plus 4870). Einzig die Region Zürich hat mit 500 Franken leicht eingebüsst, belegt aber im Lohn-Ranking der Deutschschweiz immer noch den Spitzenplatz mit 108 000 Franken.
Betrachtet man die einzelnen Branchen, zeigen sich grosse Unterschiede. Während die Löhne der Architekten und der Ingenieure sowie in der Industrie und der Produktion stabil bleiben, legt die Pharma- und Chemiebranche deutlich zu. Hier sowie in der öffentlichen Verwaltung und im Finanz- und Versicherungswesen verdienen die Deutschschweizer FH-Absolventinnen und -Absolventen am meisten. Alle drei Branchen haben auch am meisten zugelegt.
Die Mitglieder des oberen und mittleren Kaders tragen praktisch gleich viel Lohn nach Hause wie bei der letzten Erhebung. Aufgeholt haben die Sachbearbeiter und Facharbeiter, für die sich die Situation mit einem Lohnanstieg etwas entspannt hat. Leicht gestiegen ist auch der Lohn der Angestellten, während die Selbstständigen in der Deutschschweiz ihren Lohn erneut um 5000 Franken steigern konnten. In dieser Sparte verdienten die Personen am besten, die teilweise selbstständig und teilweise angestellt waren – dies deckt sich mit den Resultaten in der gesamten Schweiz.