Bereits Ende des 18. Jahrhunderts gelang es ersten Uhrmachern, Zeitmesser mit einem Mechanismus auszustatten, der ein selbstständiges «Aufziehen» der Uhr ermöglichte. Kraftquelle war die Armbewegung des Trägers. Heute sind mechanische Uhrwerke fester Bestandteil der Branche und wichtig für alle grossen Marken. Egal ob Rolex, IWC oder Patek Philippe, alle nutzen diese Werke für ihre Meisterstücke. Doch wie funktioniert eigentlich so ein Werk? Darauf gibt es in den Uhrmacherkursen der Beyer Chronometrie eine Antwort.

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Fünf Komponenten

«Unter der Anleitung der erfahrenen Uhrmacher von Beyer können Interessierte im Uhrmacherkurs eins die Grundlagen und Feinheiten des traditionellen Uhrenhandwerks kennenlernen», sagt Damian Ahcin. «Unser Ziel ist es, allen Teilnehmenden einen Einblick in das Handwerk zu ermöglichen, daher verbinden wir Praxis mit Theorie.» Die Teilnehmenden zerlegen während des Kurses Schritt für Schritt das mechanische Werk einer Taschenuhr und müssen es dann wieder zusammensetzen. Dabei erfahren sie die theoretischen Hintergründe zum Uhrwerk selbst.

Die Funktionsweise der mechanischen Uhr besteht aus fünf Komponenten. Die erste davon ist der Energiespeicher. Die Energie wird durch das Aufziehen und somit Spannen der Zugfeder im Federhaus gespeichert. Die zweite ist das Übertragungsorgan – sprich das Räderwerk. Die Anzahl der Räder wird durch das bestimmt, was man mit der Uhr alles anzeigen möchte oder kann. Mehr Funktionen – mehr Zahnräder. Die dritte Komponente ist die Verteilung oder Hemmung. Diese besteht aus den Werkteilen Hemmungsrad, Anker und dem Hebelstein auf der Sicherheitsrolle. Diese blockieren das Räderwerk im Ablaufen und geben es wieder frei. In welchem Rhythmus die Hemmung funktionieren soll, bestimmt die vierte Komponente – das Regulierorgan. Die Regulierung wird durch das Unruh-Spiralsystem ausgeführt. Die fünfte Komponente ist die Anzeige. Sie erfolgt normalerweise über die Zeiger und das Zifferblatt – kann aber auch sehr fantasievoll mit Scheiben oder in digitaler Form passieren.

 

Eigene Gravur ist möglich

Der Kurs eins ist darauf ausgelegt, sowohl Einsteigern als auch fortgeschrittenen Uhrenenthusiasten einen praxisnahen Einblick in die Uhrmacherkunst zu ermöglichen. Kurs zwei hingegen geht noch einen Schritt weiter. In diesem setzen die Teilnehmenden unter Anleitung von Profis in rund drei Stunden ihre eigene Beyer-Uhr zusammen und können diese zudem mit einer eigenen Gravur versehen.

Zusammengefasst bieten die Uhrmacherkurse von Beyer Chronometrie eine einmalige Gelegenheit, die Kunst und Wissenschaft der Uhrmacherei hautnah zu erleben und selbst Hand an eine Uhr zu legen. Ein unvergleichliches Erlebnis für alle, die die Faszination mechanischer Uhren teilen und die Geheimnisse hinter ihrer Herstellung entdecken möchten.