Personenwagen mit alternativen Antrieben setzen sich erfreulicherweise immer stärker durch, sowohl bei den Privatpersonen wie auch bei Flottenbetreibern. Dies jedenfalls ist das Fazit des «Fleet-and-Mobility-Barometers 2022» des Fahrzeugvermietungsunternehmens Arval. Dieser positive Trend führte dazu, dass in den vergangenen Jahren verschiedene Firmen in der Autobranche neue Dienstleistungsangebote entwickelten, denn zahlreiche Unternehmen sehen sich mit neuen Herausforderungen im Bereich der Mobilität konfrontiert, um ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können.
E-Mobilität für Flotten herausfordernd
Ziel dieser Angebote ist es, den Betreibern von Personenwagenflotten einerseits eine nachhaltige Nutzung der Mobilität zu ermöglichen und anderseits auf die spezifischen Mobilitätsbedürfnisse der Kundschaft einzugehen, denn die Elektromobilität führt zu teilweise ganz neuen Vorgehensweisen im Betrieb von Fahrzeugen. Um die Flottenbetreiber in allen Fragen zur E-Mobilität unterstützen zu können, hat Amag Leasing die Tochterfirma Movon gegründet. Diese bietet für Unternehmen und für Flottenkunden ein umfassendes Angebot von Fleet-Dienstleistungen aus einer Hand an. Dazu zählen etwa Finanzleasing, Unterhaltsleasing und Full-Service-Leasing sowie weitere Dienstleistungen wie zum Beispiel Tankkarten- und Schadenmanagement, Ladelösungen bis hin zur Installation und Finanzierung von nachhaltigen Energieanlagen für die elektrisch angetriebenen Flottenfahrzeuge.
Mit der Mobility-as-a-Service-Plattform Allride schuf die Amag-Gruppe ein Angebot, welches das firmenweite Vernetzen, Teilen und Nutzen von Firmenfahrzeugen einfacher, bequemer und effizienter gestalten soll. «Diese App erhöht die Auslastung von Flotten, senkt die Kosten, spart Platz und trägt zu höherer Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei», unterstreicht Philipp Wetzel, Managing Director Amag Innovation and Venture Lab.
Mit der Übernahme der Firma Helion, einer Pionierin im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung, will die Amag-Gruppe nach den Worten ihres CEO Helmut Ruhl der Kundschaft komplette Lösungen für den Einsatz von Elektropersonenwagen einerseits und den Bau von leistungsfähigen Lademöglichkeiten für E-Autos anderseits anbieten. Dazu zählt neben dem Fahrzeugeinsatz auch die Erstellung von Energieversorgungsanlagen für Firmen und Privatkunden. Beispielsweise plant Helion, auf Rastplätzen Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 14 MWp zu errichten und zu betreiben. Zusammen mit Energie 360 Grad will das Unternehmen auch Fotovoltaikanlagen auf den Lärmschutzwänden entlang verschiedener Nationalstrassen bauen. Im kommenden Jahr setzt Helion Solarpanels des einheimischen Herstellers Meyer Burger beim Bau von Fotovoltaikanlagen ein.
Auch bei den Amag-eigenen Bauvorhaben sollen diese Panels zum Einsatz gelangen. Die Solarpanels von Meyer Burger bieten nach den Angaben der Amag höhere Energiebeiträge und eine Garantie von 25 Jahren an. Nach Ansicht der Amag ist die Elektromobilität mit in der Schweiz produziertem Solarstrom ein wichtiger Baustein zu einer überzeugenden Klimastrategie. «Wer ein freies Dach hat, soll sich bitte bei uns melden», sagt Ruhl.