Welche Bedeutung hat rezykliertes PET (R-PET) für die Kreislaufwirtschaft?

Es gilt, möglichst viele der produzierten PET-Flaschen in Form von rezykliertem Material wiederzuverwenden und zugleich die Menge an verwendetem Material zu minimieren. Damit kann der Materialkreislauf geschlossen werden. Durch die Wiederverwendung des Kunststoffs lassen sich hierzulande jährlich rund 3300 Tonnen Neu-PET einsparen. Die Produktion von Flaschen aus R-PET schont die Ressourcen, denn sie benötigt weniger Energie und verursacht bis zu viermal weniger CO₂-Emissionen.

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Welche Schritte haben Sie konkret bei Coca-Cola unternommen?

Im Jahr 2022 ist es uns erstmals gelungen, auch für die grünen Flaschen des Valser Mineralwassers den Kreislauf zu schliessen. Dafür haben wir den Swiss Packaging Award gewonnen. Viel wichtiger aber: Wir sind jetzt bei all unseren lokal produzierten Produkten auf 100 Prozent R-PET umgestiegen, was weitere circa 4000 Tonnen CO₂ einspart. Das ist auch der hohen Sammelquote von PET-Flaschen in der Schweiz zu verdanken – und dies gänzlich ohne Pfandsystem.

Merken die Kunden etwas von der Umstellung?

Aus der Nachhaltigkeitsperspektive betrachtet kommt sie uns allen zugute. Klimafragen werden für Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten immer wichtiger und wir erhalten direkt aus dem Markt viele positive Rückmeldungen: Weniger CO₂-Ausstoss, die Flaschen sind leichter und am Geschmack ändert sich selbstverständlich nichts. Dies wurde in verschiedenen Versuchen und Studien eingehend getestet. Bei der Herstellung von R-PET kommen allerhöchste Qualitäts-, Hygiene- und Sicherheitsstandards zur Anwendung.

Welche anderen Themen beschäftigt Coca-Cola neben dem Recycling?

Als international tätiges Unternehmen mit grossem Bekanntheitsgrad nehmen wir unsere Verantwortung der Umwelt und der Gesellschaft gegenüber wahr. Wir haben anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele formuliert und arbeiten fortlaufend daran, unseren ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Das erreichen wir mit unterschiedlichsten Mitteln: Valser ist beispielsweise das erste Mineralwasser der Schweiz, bei dem wir in einem Pilotprojekt auf Etiketten verzichten. Den Transport verlagern wir, wann immer möglich, von der Strasse auf die Schiene. Und wir kaufen laufend mehr lokal ein. Unsere Vision: eine Welt ohne Abfall. Damit haben wir uns zum Ziel gesetzt, für jede verkaufte Flasche eine zurückzunehmen. Das ist ein grosser Schritt in Richtung der vollständigen Kreislaufwirtschaft und auf unserem Weg zu Netto-Null-Emissionen über unsere ganze Wertschöpfungskette bis im Jahr 2040. Wir sind auf gutem Weg: Coca-Cola HBC ist laut Dow Jones Sustainability Index das nachhaltigste Getränkeunternehmen der Welt und zählt damit das zwölfte Jahr in Folge zu den drei besten Unternehmen der Getränkeindustrie weltweit.