Welchen Einfluss haben veränderte Essgewohnheiten auf die Logistik? Wie beeinflusst beispielsweise die Umstellung auf Fleischersatzprodukte die Supply Chains (siehe Seite 38)? Oder welche Auswirkungen werden autonome Frachtschiffe auf den Welthandel haben (siehe Seite 35)? Solche und andere Fragen beschäftigen derzeit die Logistikbranche in hohem Masse. Wie gut wäre es für die Firmenchefs, sie könnten einen Blick in die Zukunft werfen und sich schon heute auf die Trends von morgen vorbereiten.

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Dies hat sich wohl auch GS1 Switzerland gesagt und eine neue Trendplattform entwickelt, die den Schweizer Detailhandel und die Logistikbranche mit Prognosen und konkreten Handlungsempfehlungen dabei unterstützen soll, sich mit neuen Trends und Technologien zurechtzufinden. Mithilfe einer Szenariosoftware sollen sie eine Einschätzung zum Schweizer Logistikmarkt im Zeithorizont von 2035 bis 2040 erhalten (siehe Seite 41). Entwickelt werden sogar Handlungsempfehlungen, die für die Logistikdienstleister und Verlader Handlungsoptionen darlegen.

Auch ohne Trendplattform lässt sich schon heute sagen, dass die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz die Branche entscheidend verändern werden. Bereits spürbar ist laut Experten, dass die kundenindividuelle Fertigung und die dynamische Produktionsplanung kommen werden. «Demnach stelle ich das Produkt X nicht mehr am Ort A her, sondern dort, wo ich es jetzt gerade am besten produzieren kann», erklärt Jana Koehler, CEO und Director des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz gegenüber dem Magazin «Produktion».

Die Logistikbranche muss sich diesen neuen Gegebenheiten anpassen und entsprechend flexibel werden. Erwartet wird weiter, dass es zu einer Verschmelzung von verschiedenen Industrien kommen wird, genauso wie zu jener zwischen der physischen und der digitalen Welt. Mit der Folge, dass die Geschäftsmodelle und die Lieferketten der Unternehmen zukünftig noch deutlich komplexer werden dürften. 

Neben der Digitalisierung sind weitere Trends spürbar. Einer davon ist jener der Nachhaltigkeit. Dem Trend folgend haben sich Krummen Kerzers und Lidl dazu entschieden, ihre Gütertransporte mittels Flüssiggas-(LNG-)Lastwagen abzuwickeln. Weil ein entsprechendes Netz an LNG-Tankstellen fehlte, haben sie kurzerhand selber zwei aufgebaut. Die Initiative der Firmen wurde nun mit dem Swiss Logistics Award für besondere Logistiklösungen honoriert (siehe Seite 36). Die Auszeichnung zeigt: Wer Trendsetter sein will, muss manchmal ungewöhnliche Wege gehen, doch am Ende lohnt sich der Schritt.

Bis 12.00 Uhr bestellt, gleichentags geliefert: «Delivering Excitement» gilt bei Notime, einer Schweizer Technologie- und Logistikfirma im Bereich Same Day Delivery.