Die gute Nachricht zuerst: der Venice-Simplon-Orient-Express (VSOE) fährt auch im kommenden Jahr auf seiner ursprünglichen Strecke von Paris nach Istanbul. Der Luxuszug mit seinen liebevoll restaurierten Originalwaggons aus den 20er- und 30er-Jahren offeriert jedoch für die sechstägige Reise nur zwei Daten: Abfahrt am Gare de l’Est in Paris am Freitag, 26. September 2025, und Rückreise ab Istanbul ab dem 3. Oktober 2025. Eine frühzeitige Reservation ist also zwingend, den Kriminalroman für die Reise kann man dann auch später noch besorgen.

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Betrieben wird der «VSOE» vom Reisekonzern Belmond, der weltweit einzigartige Hotels, Reisen mit legendären Zügen, Safari-Lodges und Flusskreuzfahrten anbietet. Als Premium-Partner vermittelt der Berner Reiseveranstalter Railtour suisse den Venice-Simplon-Orient-Express in der Schweiz. Der Luxuszug fährt in Europa mehrere Routen, aber den Klassiker von Paris nach Istanbul gibt es effektiv jährlich nur je einmal in jede Richtung. Zusteigen kann man nur entweder in Paris oder in Istanbul.

 

Luxuriöses Vergnügen

Wer sich diesem wunderschönen alten Ritual hingeben kann und Zeit und Musse für eine einwöchige Reise quer durch den Kontinent findet, der wird sich mit den anderen rund fünfzig Gästen auf dem Zug bestens unterhalten. Ganz günstig ist das Erlebnis nicht: Das Basisarrangement in den «Historic Cabins» mit Doppelbelegung kostet aktuell 22’305 Franken pro Person. Diese abschliessbaren Kabinen verfügen über ausreichend Platz für zwei Reisende, ein grosses Fenster, Tisch und Stuhl sowie ein Waschbecken mit Heiss- und Kaltwasser. Doch im Gegensatz zu den Suiten verfügen sie über kein eigenes Bad. Luxuriös ausgestattete Toiletten stehen dafür in jedem Waggon zur Verfügung. Während die Passagiere abends am Diner teilnehmen, wandeln die Stewards die Kabinen in Schlafzimmer um.

Im Preis inklusive sind sämtliche «Table d’hôtes»-Menüs und Weine; nur für À-la-carte-Wünsche bezahlt man extra. Dann kommen noch die Reisekosten nach Paris und ab Istanbul sowie die dortigen Unterkünfte hinzu. Ein wichtiger Hinweis: Gäste können nie zu gut gekleidet sein. Die Herren tragen zum Abendessen in der Regel ein Jackett und Krawatte oder sogar Smoking. Tagsüber gilt: zwanglos, aber elegant.

Und wer sich seiner Reiselektüre widmen will, der kann sich in seine Kabine oder die elegante Lounge zurückziehen. Agatha Christies Kriminalroman «Mord im Orient-Express» erschien am 1. Januar 1934 und passt auch noch neunzig Jahre später zum Setting des nostalgischen Zugs. Ihre Geschichte mit Hercule Poirot als Ermittler, der einen Mord auf dem Orient-Express von Istanbul nach Calais aufklärt, ist auch heute noch unterhaltend. Der Stoff wurde ab 1973 mehrfach verfilmt, man erinnere sich unter anderem an David Suchet, Albert Finney und natürlich den herrlichen Peter Ustinov.

Für Schnellleserinen und -leser hat Agatha Christie noch weiteres Material im Angebot. Immerhin schrieb sie unter anderem zwei Autobiografien und 66 Romane – darunter «Tod auf dem Nil» oder «Das Böse unter der Sonne».

Zimmer mit Aussicht in Istanbul

Die «Six Senses Kocataş Mansion» liegt im prestigeträchtigen Sariyer-Quartier und bietet in ehemaligen und jetzt luxuriös renovierten Herrenhäusern 45 Gästezimmer an.

Das «Peninsula» wurde erst vor einem Jahr eröffnet und zelebriert unter anderem den  grosszügigen Wellness-Bereich sowie den eigenen Park.

Einst ein osmanischer Palast aus dem 19. Jahrhundert, verfügt das «Four Seasons» über 166 Zimmer, ein paar davon haben eine eigene Dachterrasse.

Dezenter Luxus ist es, was das «Mandarin Oriental Bosphorus» verströmt, an einem Ort, wo Ost und West aufeinandertreffen.

Als ehemaliger Herrschaftspalast direkt am Bosporus bietet das «Çırağan Palace Kempinski» in der Grossmetropole eine echte Resort-Atmosphäre an.

Das «Shangri-La» liegt an der europäischen Seite des Bosporus, zwischen dem Dolmabahçe-Palast und dem Marinemuseum.