Die Ernährung verursacht durchschnittlich 16 Prozent unseres CO₂-Fussabdrucks. Dabei spielen Getränke eine erhebliche Rolle. Gemäss Zahlen des WWF belastet 1 Liter frisch gepressten Orangensafts das Klima mit 1,5 Kilogramm (kg) CO₂-Äquivalenten, während Leitungswasser mit 0,0005 CO₂-Äquivalenten pro Liter am besten abschneidet. 1 Liter sprudelndes Mineralwasser in der PET-Flasche belastet die Umwelt mit 0,2 kg CO₂-Äquivalenten, 1 Liter Tafelwasser, das mit einem Sodagerät zum Sprudeln gebracht wurde, dagegen nur mit 0,05 kg CO₂-Äquivalenten.
Eine Tatsache, die sich die internationale Sodastream-Gruppe zunutze macht. Dank dem neuen Markenclaim «Push for Better» und der kürzlich lancierten, gleichnamigen Kampagne möchte das Unternehmen Konsumenten und Konsumentinnen dazu bewegen, ihre Gewohnheiten zu überdenken. Mit der Premium-Produktlinie Sodastream Collection soll daher nicht nur den wachsenden Bedürfnissen nach Design, Qualität und User Experience Rechnung getragen, sondern ein Wandel im Konsumverhalten herbeigeführt werden. Die globale Nachhaltigkeitsinitiative fokussiert dabei auf die lokalen Gegebenheiten der jeweiligen Märkte.
Kompensation für Gaszylinder
«Obwohl die Schweizerinnen und Schweizer fleissig PET sammeln, werden jährlich 368 Millionen PET-Flaschen nicht recycelt. Dank Sodastream können die Konsumentinnen und Konsumenten neben dem mühsamen Schleppen zusätzlich circa 1000 Einwegplastikflaschen im Jahr sparen», heisst es vonseiten Sodastream Schweiz. Weltweit liege die eingesparte Anzahl bei 5 Milliarden. Die Verunreinigung durch Plastikmüll sei ein kritisches Thema, das den gesamten Wasserkreislauf betreffe, darunter auch das Schweizer Trinkwasser. Sodastream sei sich des Ausmasses der Wasserverschmutzung bewusst und setze sich gemeinsam mit lokalen Akteuren dafür ein, diese in der Schweiz zu bekämpfen. Laut dem Unternehmen sind die Gaszylinder von Sodastream hierzulande seit 2023 zu 115 Prozent CO₂-kompensiert. Erreicht wurde dies durch die Unterstützung der Klimaprojekte «Biogasanlagen auf Schweizer Bauernhöfen» sowie «Klimaschutz und nachhaltige Bewirtschaftung im Schweizer Wald» von Swiss Climate. Das erste Projekt unterstützt Schweizer Landwirte und Landwirtinnen bei der Installation von kleinen Anlagen auf ihren Höfen, die den Methanausstoss reduzieren und zugleich eine dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Das zweite Projekt trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt im Schweizer Wald bei und fördert die Produktion von Holz für erneuerbare Energien.
Von 900 000 Gaszylindern werden 97 Prozent wiederaufgefüllt.
Ziel «Zero Waste»
Darüber hinaus setzt sich Sodastream für lokale Aktionen gegen die Wasserverschmutzung ein. So wurde diesen Frühling in Zusammenarbeit mit Abfalltaucher Schweiz ein «Clean-up Day» im luzernischen Horw organisiert. Zusammen mit Mitarbeitenden von Sodastream fischten Freiwillige dabei rund 600 Kilogramm Schrott aus dem Vierwaldstättersee. Darunter zwei Velos, ein Mofa, ein schwerer Anhänger und sieben Ölfässer. Im selben Monat wurden pro verkaufte Sodastream-Maschine zudem 5 Franken an die Nidwaldner Organisation Abfalltaucher Schweiz gespendet. Neben der Reduktion der Wasserverschmutzung und des Plastikmülls möchte Sodastream auch die Menge des Gesamtabfalls seiner Maschinen reduzieren. In der Schweiz verkauft das Unternehmen jährlich mehr als 900 000 Gaszylinder. Davon werden 97 Prozent zurückgeschickt und in der Gas-, Nachfüll- und Verpackungsanlage in den Niederlanden recycelt, wodurch sich ihre Lebensdauer verlängert. «Bei einem Grossteil der Zylinder wirkt sich somit nur der Transport beziehungsweise der Versand, die Wiederbefüllung und die Verpackung auf die Klimabilanz aus», sagt ein Unternehmenssprecher.
Seit 2022 verwende Sodastream zudem 100 Prozent recycelbare Verpackungen für die Maschinen. Sämtliche unnötigen Materialien seien entfernt worden – darunter beispielsweise Plastikgriffe. Ausserdem habe man die Menge an schriftlichem Material wie Broschüren und Anleitungen sowie die Menge an Kunststoffverpackungen reduziert. Bei den Maschinen selbst sei man momentan im Austausch mit verschiedenen Partnern, damit auch diese demnächst komplett recycelt werden könnten. «25 Prozent der Kunststoffteile der neuen Generation unserer Wassersprudler werden bereits aus rezyklierten Materialien hergestellt. Im Nachgang der Erstellung unseres Nachhaltigkeitsberichts haben wir mit der Entwicklung eines Wassersprudlers gestartet, der ganz aus recycelten und/oder aus biobasierten Materialien besteht. In einigen Ländern wurde zudem ein Reparaturservice lanciert», erklärt der Sprecher. Ausserdem seien die neusten Sodastream-Maschinen sowohl mit BPA-freien Kunststoffflaschen als auch mit Glasflaschen kompatibel. Umfragen zeigten zwar, dass die Schweizer Kunden und Kundinnen eine Präferenz für Glasflaschen hätten, viele Konsumenten und Konsumentinnen die Maschinen jedoch auch nutzen, um Getränke für unterwegs zuzubereiten. Deshalb müsse man nach wie vor wiederverwendbare Alternativen aus Kunststoff anbieten.
Marktforschung bestätigt das Interesse
Die Kunststoffflaschen, die heute während dreier Jahre verwendbar seien, sollten bald vier Jahre lang halten, was den Plastikverbrauch weiter senken werde. Auf globaler Ebene habe man durch die Wiederverwendung von Plastikschutztüten für die Maschinenverpackung in den Produktionslinien zudem 11 Tonnen Kunststoff einsparen und den Kunststoffabfall bis 2022 um mehr als 20 Prozent reduzieren können. Bei den Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen kommen diese Initiativen gut an. «In letzter Zeit haben wir ein erhebliches Augenmerk auf die Marktforschung gelegt und in diese investiert. So konnten wir unter anderem eine grosse Gruppe an Schweizerinnen und Schweizern identifizieren, die das nachhaltig orientierte Interesse mit uns teilen. Wir sehen in diesem Bereich ein enormes Potenzial und spüren den entschlossenen Willen der Schweizer Konsumierenden, mit uns die Getränkeindustrie zu revolutionieren und die Art und Weise, wie die Welt trinkt, zu verändern», sagt der Sprecher.