Der Trend zum Elektropersonenwagen in Europa kann als wirksamer Beitrag zur Reduktion der Emissionen im Personenverkehr beurteilt werden. Diese positive Entwicklung setzt allerdings voraus, dass die dazu notwendige Ladeinfrastruktur zügig ausgebaut wird. Noch hinkt deren Ausbau der Verkaufsentwicklung hinterher. Es bestehen bereits zahlreiche Initiativen – meist von privaten Unternehmen –, um die europäische Ladeinfrastruktur dem Tempo der Neuzulassungen von E-Personenwagen anzupassen. Zu diesen Promotern zählt auch der koreanische Automobilhersteller Hyundai. Dessen Tochtergesellschaft, Hyundai Motor Europe, unternimmt derzeit erhebliche Anstrengungen, um das europäische Ladeinfrastrukturnetz gezielt weiter auszubauen.
Flexibilität als zentraler Faktor
«Wir wollen sicherstellen, dass die Strassen Europas für die zahlreichen Elektrofahrzeuge, die bald unterwegs sein werden, gut gerüstet sind. Um die Infrastruktur und die Zukunft der Mobilität zu verändern, brauchen wir das Engagement und den Einsatz aller relevanten Akteure. Aus diesem Grund ist Hyundai Joint Ventures eingegangen und hat Partnerschaften mit den wichtigsten Akteuren des europäischen Ladeinfrastrukturnetzes geschlossenen», unterstreicht Michael Cole, Präsident und CEO von Hyundai Motor Europe. Hyundai Motor plant, das gesamte Fahrzeugangebot in Europa ab 2025 zu elektrifizieren und bis 2035 in Europa nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zu verkaufen.
Vor allem entlang der europäischen Autobahnen fehlt Ladeinfrastruktur.
Ziel ist, ein europäisches Ladenetz aufzubauen, das den Benützerinnen und Benutzern ein hohes Mass an Komfort bietet. Kundinnen und Kunden sollen nicht allzu viel Zeit mit dem Laden verbringen. Vor allem entlang der europäischen Autobahnen muss eine Ladeinfrastruktur realisiert werden.
Um dieses Ziel umzusetzen, hat Hyundai im Rahmen seiner Markenvision «Progress for Humanity» Partnerschaften mit wichtigen Akteuren im europäischen Ladeinfrastrukturnetz vereinbart. Zu diesen zählen zum Beispiel Digital Charging Solutions, ein weltweit wichtiger Treiber für den Übergang zur Elektromobilität, sowie Ionity, die ein Hochleistungsladenetz entlang der europäischen Autobahnen baut und betreibt.
Grüne Energie als Voraussetzung
Damit E-Autos möglichst nachhaltig unterwegs sein können, braucht es für deren Aufladung ausreichend grüne Energie aus vollständig erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasserkraft, Sonne und Biomasse. Derzeit bietet der «Charge My Hyundai»-Ladeservice mehr als 460 000 Ladepunkte in 30 europäischen Ländern an. Kunden und Kundinnen von Hyundai, die mit einem E-Fahrzeug unterwegs sind, profitieren zudem von Tarifanpassungen bei unterschiedlichen Fahrbedürfnissen, von einem unkomplizierten Ladestationzugang mit einer einzigen RFID-Karte sowie von der App und einer monatlichen Rechnung für alle Ladevorgänge. Wichtig ist für die Zukunft auch, dass ein effizientes Informationssystem bezüglich der Stationsverfügbarkeit realisiert wird. Nur so lassen sich lange Reisen effizient planen.