In der Landwirtschaft oder im Winterdienst sind Einachser dank ihres einfachen Handlings und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten kaum wegzudenken. Zu den weltweit führenden Produzenten dieser Geräte gehört die Rapid Holding mit Sitz in Killwangen. Das Unternehmen entwickelt und produziert seit 1926 in der Schweiz Einachsgeräteträger und darauf abgestimmte Anbaugeräte. Darüber hinaus vertreibt die Gesellschaft im Geschäftsbereich Land- und Kommunaltechnik Traktoren und Spezialfahrzeuge von externen Herstellern. Ein zweiter Geschäftszweig umfasst die Felder Engineering Solutions und Contract Manufacturing (Fertigungsaufträge für Industriekunden).

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Erträge aus Immobilienverkauf werden ausgeschüttet

Kaum noch von Bedeutung ist der Bereich Immobilien. Der einzige Immobilienbesitz der Gruppe ist zurzeit die Betriebsliegenschaft in Killwangen. Das war nicht immer so: Bis 2014 hat das Unternehmen insbesondere das firmeneigene Areal bei Dietikon entwickelt. Mit dem Verkauf dieser Immobilien und der Fokussierung auf das Industriegeschäft hat Rapid Erträge generiert, die derzeit nicht für die Firmentätigkeit benötigt werden. Diese schüttet die Gesellschaft daher kontinuierlich in Form einer Dividende an die Aktionäre aus.

 

Die Dividendenausschüttung war, neben dem kontinuierlichen Umsatz- und Gewinnwachstum in den vergangenen Jahren, der Hauptgrund für den Kurssprung, den die Rapid-Titel vollzogen. Beim aktuellen Kurs von rund 700 Franken und der vorgeschlagenen Ausschüttung von 50 Franken rentieren die Papiere trotz der Verteuerung nach wie vor über 7 Prozent. «Bis die Mittel aus dem Immobilienverkauf zur Neige gehen oder Rapid attraktive Investitionsmöglichkeiten findet, wird die Politik hoher Ausschüttungen weiter verfolgt», heisst es in der jüngsten Unternehmensstudie zu Rapid vom Mai 2018. Im Anschluss – je nach Szenario maximal vier bis fünf Jahre in der Zukunft – dürfte die Dividende entsprechend etwas tiefer ausfallen.

 

Umsatzsteigerung aber weniger Gewinn

Operativ konnte die Industriegruppe 2018 seinen Wachstumskurs fortsetzen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent auf 45 Millionen Franken und auch der Betriebsgewinn erhöhte sich um knapp 1 Prozent auf 3,4 Millionen Franken. Der Reingewinn dagegen ging um 0,4 Millionen Franken auf 2,6 Millionen Franken zurück. Wie das Unternehmen verlauten liess, konnten alle Bereiche mit Ausnahme der Sparte Traktoren und Spezialfahrzeuge zulegen. Den einzigen Dämpfer habe der Einbruch der weltweiten Halbleiterindustrie ab Mitte 2018 gebildet, der den Schwung im Geschäftsbereich Contract Manufacturing abrupt abbremste.