Aufgrund der weltweit drängenden Probleme zur Erreichung der Klimaziele und einer gewünschten Stromversorgung aus fossilfreien Quellen ist ein massiver Solarzubau notwendig. Die Schweiz hat in ihrer «Energiestrategie 2050» entsprechende Schritte festgelegt und verfügt sowohl in Bezug auf den Markt als auch in Hinblick auf die Topografie über gute Voraussetzungen für den Ausbau der Photovoltaik. Doch der Bau von Solaranlagen wird gegenwärtig von drei Faktoren gebremst.

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Mehr Berufslehren im Solarbereich

Erstens: Der viel zitierte Fachkräftemangel zeigt sich in der Solarbranche besonders deutlich. Zwar wurden durch die Einführung der ab dem Schuljahr 2024/25 angebotenen Berufslehren zum Solarmonteur EBA und zum Solarinstallateur EFZ die Zeichen der Zeit erkannt. Doch bis sich der Effekt auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht, werden nach dem Start der Lehren noch weitere zwei bis drei Jahre ins Land ziehen.

Hinzu kommt, dass der Fachkräftemangel ein zusätzliches, weniger prominentes Gesicht hat: Selbst wenn Fachkräfte verfügbar sind, werden sie vielfach nicht in den Bereichen eingesetzt, für die sie eigentlich qualifiziert sind. Anstatt auf der Baustelle zu arbeiten, sind sie häufig im Büro mit dem Schreiben von Offerten und Rechnungen oder anderen bürokratischen und administrativen Belangen beschäftigt.

Werden Fachkräfte hingegen am richtigen Ort eingesetzt, bedeutet das noch nicht automatisch, dass ihnen die benötigten Materialien zur Verfügung stehen. Die Erfahrung zeigt, dass die Lieferketten nach wie vor zum Teil so fragil sind, dass Installateure mit Projekten teilweise wochen- bis monatelang nicht vorankommen, weil ihnen einzelne Hardware-Komponenten fehlen.

Der Autor

Maximilian Dreyer, Geschäftsführer Otovo Schweiz, Zürich

Diese Probleme sind jedoch durchaus lösbar. Priorität Nummer eins ist dabei, unsere in der Schweiz vorhandenen, erstklassigen Informations- und Personalressourcen besser zu nutzen. Die meisten Photovoltaikanlagen erfordern keinen Hausbesuch zur Offertenerstellung: Digitale Plattformen, die auf Gebäudedaten, Informationen zu Topografie, Strompreisen und Einspeisevergütungen zurückgreifen, können dazu beitragen, dass unsere Fachleute effizienter und am richtigen Ort eingesetzt werden.

Für die Offertenerstellung ist in den meisten Fällen kein Hausbesuch notwendig.

 

Kürzlich haben in den nationalen Medien Schlagworte wie «Kantönligeist» die Runde gemacht: Für jede Solaranlage fallen unzählige Formulare an und die Art und Weise, wie diese ausgefüllt werden müssen, unterscheidet sich je nach Kanton und Gemeinde. Eine Vereinheitlichung ist nicht in Sicht. Doch das «Bürokratiemonster» kann, wenn auch nicht bezwungen, immerhin gezähmt werden, indem sich anstatt der Installateure spezialisierte Dienstleister darum kümmern.

Letztlich dürfen unsere politischen Gegebenheiten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Solarzubau nicht immer im Alleingang innerhalb von Landes- oder gar Kantonsgrenzen denken lässt. PV-Lieferketten sind international, und entsprechend haben international aufgestellte Unternehmen hier den entscheidenden Vorteil, dass sie den Einkauf von Hardware besser koordinieren und lokale Engpässe abfedern können.

 

Beschleunigte Projektumsetzung

Indem konsequent auf die genannten drei Lösungsansätze fokussiert wird, bieten Anbieter wie beispielsweise Otovo zahlreichen Hauseigentümerinnen und -eigentümern, die einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten wollen, eine schnelle und einfache Lösung zur Installation von Solaranlagen. Mit dem Resultat, dass PV-Projekte anstatt in den branchenüblichen sechs bis zwölf Monaten deutlich schneller umgesetzt werden.