Die nächste Generation der Apple Watch könnte diverse neue Gesundheits-Messungen bieten: Zum Beispiel könnten die Geräte in der Lage sein, als Blutdruckmesser zu wirken oder via Thermometer die fruchtbaren Tage der Frau zu erkennen (also als Familien-Planungs-Instrument zu dienen). Auch könnte man sie einsetzen, den Schlafrhythmus zu überwachen.
Das meldet das «Wall Street Journal» unter Verweis auf Eingeweihte sowie auf interne Dokumente. Apple könnte die erweiterte Smartwatch bereits nächstes Jahr auszurollen beginnen.
Insgesamt soll die Apple Watch zu einer Gesundheitsbetreuerin erweitert werden: Im Idealfall werde sie auch helfen, auch Phänomene wie Schlafapnoe und später einmal Diabetes zu erkennen.
Die Informationen zu den technischen Anforderungen dieser Pläne sind allerdings noch dünn. Laut dem WSJ-Bericht arbeiten die Ingenieurte aus Cupertino daran, den Blutdruck zu messen durch das Tempo, in dem das Blut nach einem Herzschlag jeweils durch die Arterien fliesst. Danach soll das Gerät warnen, wenn der Blutdruck zu hoch wird.
Dass Apple mit Healthtech flirtet, dass der Konzern auf Produkte für die Spitaltechnologie entwickelt und seine Watch auch als Gesundheitsinstrument sieht: Dies ist nicht ganz neu. Heutige Apple-Uhren sind bereits in der Lage, die Sauerstoffsättigung im Blut zu prüfen oder als Elektro-Kardiogramm zu dienen. Dass die Apple Watch zu einem tragbaren Blutdruck-Messgerät werden könnte, wurde denn auch schon mehrfach angedeutet – bislang aber scheiterte die Idee allerdings doch in der technischen Umsetzung.
Die Kernfrage scheint also zu sein, ob Tim Cook & Co. die umfassenderen Healthcheck-Geräte bereits nächstes Jahr in die Läden bringen kann – oder ob es am Ende doch länger dauert. Die Richtung scheint aber klar.
Und so dürften die Nachrichten beunruhigend sein für Gesundheits- und Fitness-Wearable-Anbieter von Ava bis Fitbit. Doch beruhigend für die Schweizer Uhrenindustrie, die in ihrem Luxus- und Edelmetall-Segment offenbar weniger Druck aus Kalifornien befürchten muss.
(rap)