Facebook wird in diesem Jahr 1000 neue Stellen in London schaffen – etwa in der Produktentwicklung und -sicherheit, Softwareentwicklung und Data Science. Damit will der Konzern das grösste Technologie-Zentrum ausserhalb der USA ausbauen, und zwar nachdem Grossbritannien aus der EU ausgetreten ist.
London sei nicht nur als Tech-Hub attraktiv, sondern auch wegen seiner grossen Kreativindustrie, sagte Nicola Mendelsohn, Facebooks EMEA-Chefin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Reuters».
Daher wolle das Unternehmen an London festhalten, brauche aber Sicherheit, wie es nach dem Brexit weitergeht. Diese Sicherheit verspürt Facebook nun offenbar mit Boris Johnsons Regierung, welche sehr klare Vorstellungen darüber geäussert hat.
Johnson: «Great news»
Premier Johnson zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Silicon-Valley-Konzerns, in der Hauptstadt zu investieren. Insgesamt will Facebook in Grossbritannien 4000 Menschen beschäftigen.
Derweil versucht Facebook weiterhin das Vertrauen in seine Plattformen wiederherzustellen. Seit dem Cambridge-Analytica-Skandal vor zwei Jahren ist der Ruf des Tech-Riesen immer noch angeschlagen.
(reuters/mlo)