Zuletzt haben Hacker-Angriffe mit Lösegeld-Trojanern auf grosse Unternehmen für Schlagzeilen gesorgt. Laut einem Experten könnte der Kampf gegen Cyber-Attacken bald in eine andere Richtung weitergehen.

Im Kampf gegen Cyber-Attacken kündigt sich nach Expertenmeinung ein Wettlauf mit Hackern bei künstlicher Intelligenz an. Angreifer dürften bald dazu übergehen, ihre Schadsoftware automatisch von Algorithmen verändern zu lassen, damit sie nicht von Antivirenprogrammen erkannt wird, sagte der Forschungsschef der IT-Sicherheitsfirma F-Secure, Mikko Hyppönen, der Deutschen Presse-Agentur.

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Angriffs-Software alle 15 Sekunden modifizieren

Aktuell prüften die Online-Kriminellen in regelmässigen Abständen, ob zum Beispiel ihre Lösegeld-Trojaner von Antivirensoftware gestoppt werden und passen sie bei Bedarf an.

«Dieser Ablauf kann sehr leicht durch maschinelles Lernen ersetzt werden», sagte Hyppönen. Dann könnten Hacker ihre Angriffs-Software sogar alle 15 Sekunden modifizieren, um ihre Entdeckung zu erschweren.

Die einzige Lösung für die Sicherheitsfirmen wäre, ihre Systeme auf ähnliche Weise an diese Schlagzahl anzupassen. «Wir hätten sofort ein Wettrüsten zwischen künstlichen Intelligenzen auf der bösen und der guten Seite.»

(sda/gku)