Der Facebook-Konzern Meta hat seine mit Twitter konkurrierende App namens Threads an den Start gebracht. Die Anwendung wurde in der Nacht zum Donnerstag in den USA und Dutzenden anderen Ländern freigeschaltet.

In Staaten der Europäischen Union (EU) wird Threads zunächst nicht verfügbar sein - der Konzern verweist auf noch offene regulatorische Fragen.

Threads ist an Metas populäre Foto- und Video-App Instagram angebunden und gilt als potenziell aussichtsreichste Konkurrenz für den Kurznachrichtendienst Twitter. Grund ist ein Startvorteil: Meta kann für seine Twitter-Kopie von Anfang an auf bereits bestehende Verbindungen zwischen Hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen.

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Bei anderen Twitter-Konkurrenten wie Bluesky und T2 müssen solche Verknüpfungen erst neu entstehen. In der EU könnte aber die Zusammenlegung von Daten aus verschiedenen Diensten ein Problem sein.

Kim Kardashian und AOC bereits bei Threads dabei

Nach Angaben von Mark Zuckerberg zog Threads in den ersten sieben Stunden 10 Millionen Nutzer an. Zu denjenigen, die sich der neuen Plattform schnell anschlossen, gehörten Prominente wie Kim Kardashian und Jennifer Lopez sowie die demokratische US-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez, berichtet der britische «Telegraph».

«Let's do this. Willkommen bei Threads», schrieb Zuckerberg in seinem ersten Post auf der App, begleitet von einem Feuer-Emoji. Dann postete er auf Twitter ein Meme von Spiderman, der einem anderen Spiderman gegenübersteht – in Anspielung auf seine Rivalität mit Elon Musk und zwischen den beiden Diensten.

Twitter mit Schwierigkeiten

Twitter kämpft seit der Übernahme durch Tech-Milliardär Musk im Oktober 2022 mit Problemen. Unter anderem brachen die Werbeeinnahmen ein, mit denen sich der Kurznachrichtendienst finanziert.

Zuletzt führte Musk Beschränkungen dafür ein, wie viele Tweets Nutzer täglich sehen dürfen. Nach seinen Angaben soll damit verhindert werden, dass Twitter-Daten unter anderem zum Training von Software mit Künstlicher Intelligenz abgesaugt werden. Abo-Kunden von Twitter können nurmehr bis zu 10'000 Tweets täglich sehen und Nutzer ohne Abo bis zu 1000.

(sda/gku)