Bereits 2014 versprach Elon Musk die Entwicklung eines elektrischen Pick-up innert der nächsten vier bis fünf Jahren. Später kamen weitere Ankündigungen dazu, wonach der E-Autohersteller Tesla bald in den vielversprechenden Markt der Geländefahrzeuge einsteigen werde. Daraus ist aber nicht geworden. Dokumente, die unter anderem dem deutschen «Handelsblatt» zugespielt wurden, zeigen, woran das Projekt «Cybertruck» krankt.

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Eine interne Auflistung zeichne das Bild eines Prototyps, der undicht ist, Lärm verursacht und sich schlecht steuern und bremsen lässt, schreibt das «Handelsblatt»

Probleme mit der Stabilität beim Bremsen

Der Report zum Cybertruck datiere auf den 25. Januar 2022 und liste auf 20 Seiten Messwerte und Testergebnisse auf. Die Liste der angeblichen Mängel sei lang.

«Testfahrer mussten laut Dokument streckenweise erheblichen Lärm in der Fahrerkabine ertragen. Während des Einparkens habe der Pick-up geruckelt. Die Klimaanlage habe offenbar das Lenkrad vibrieren lassen. Und bei Bremsmanövern und hoher Geschwindigkeit habe der Prototyp an Stabilität eingebüsst», so das «Handelsblatt».

Rivian, General Motors, Toyota und Ford haben bereits elektrische Geländefahrzeuge auf den Markt gebracht. Auf den Cybertruck warten potenzielle Kunden indes bis heute. Im Mai 2023 versprach Musk erneut die baldige Auslieferung der ersten Exemplare, dieses Mal bis Ende Jahr. Bis das Fahrzeug indes richtig Geld für den E-Autohersteller generiert, dürfte noch einige Zeit vergehen.

23’000 Dateien von Tesla geleakt

Bei den Tesla-Files, zu denen der Cybertruck-Report gehört, handelt es sich um 100 Gigabyte an Daten, die aus der IT-Abteilung von Tesla stammen sollen. Insgesamt bestehen sie aus 23’000 Dateien.

Laut Tesla hat ein «verärgerter ehemaliger Mitarbeiter», seinen Zugang als Servicetechniker missbraucht, um Informationen aus dem Unternehmen zu schleusen.

(gku)