Huawei würde seine 5G-Technologie amerikanischen Konzernen zur Verfügung stellen – wenn es dafür auf den US-Markt zurückkehren könnte. Mit diesem Angebot hat Huawei-Gründer Zhengfei Ren auch etwas Bewegung in den amerikanisch-chinesischen Wirtschaftskonflikt gebracht. 

Die Regierung in Washington hat es US-Unternehmen schon in der Obama-Ära verboten, bei der Telecom-Ausrüstung mit dem chinesischen Technologiekonzern zusammenzuarbeiten; unter Donald Trump wurden die Zügel insbesondere im 5G-Bereich angezogen.

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«Huawei ist offen»

Offiziell befürchten die Amerikaner, dass die Chinesen via Huawei zahlreiche Spionage-Hintertürchen in ihre Telekommunikation einbauen könnten. Inoffiziell wird vermutet, dass es den US-Politikern stark darum geht, US-Konzernen den Anschluss in dieser Zukunftstechnologie zu ermöglichen, indem der Staat ihnen Marktschutz verschafft.

Eine Lizenzierung der Huawei-Technologie würde also amerikanischen Firmen ebenfalls neue Konkurrenzchancen verschaffen: Die Öffnung könnte sie rascher aufschliessen lassen zu den Chinesen, aber auch zu europäischen Firmen wie Ericsson und Nokia.

Publik gemacht wurde das Angebot über den «New York Times»-Autor Thomas Friedman. Zhengrei Ren sagte ihm weiter: «Huawei ist offen, seine 5G-Technologien und Techniken mit US-Gesellschaften zu teilen, so dass sie ihre eigene 5G-Industrie aufbauen können», so das Statement. «Dies würde eine ausgeglichene Situation zwischen China, den USA und Europa schaffen.»

(rap)