Die Corona-Krise trifft die Airlines hart: Bei den Fluggesellschaften Condor und Austrian Airlines verlieren Tausende ihre Jobs. Bei Condor werden bis zu 25 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen. Das sagte Chef Ralf Teckentrup gegenüber der «FAZ». Beim Ferienflieger wären das über 1000 Stellen.
Teckentrup äusserte zugleich die Einschätzung, dass die durch die Corona-Pandemie bedingte Krise der Luftfahrtbranche noch bis 2024 dauern werde. Condor wird mit rund einer halben Milliarde Euro Finanzhilfe vom Staat am Leben gehalten.
Bei Austrian Airlines wird es für zwei Jahre Kurzarbeit geben
Auch Austrian Airlines – wie die Swiss eine Tochter der Lufthansa – will ihre Geschäfte bis 2022 um 20 Prozent zurückstutzen. Bis dann solle die Belegschaft von derzeit 7000 Beschäftigten um 1100 reduziert werden, sagte Firmenchef Alexis von Hoensbroech der österreichischen Zeitung «Der Standard».
Die Fluggesellschaft plane Kurzarbeit für zwei Jahre. In diesem Zeitraum seien Entlassungen nicht möglich. Anschließend dürfte der Abbau grösstenteils über normale Fluktuation zu bewältigen sein, ergänzte Hoensbroech. Austrian Airlines erhält von Österreich Krisenhilfen über 450 Millionen Euro.
(reuters/tdr)
Viele Fluggesellschaften waren schon vor der Corona-Krise in Schräglage. Auch Swiss-Mutter Lufthansa ist jetzt in Not. Eine Rechnung zeigt, dass Billigflieger finanziell sicherer sind. Mehr dazu hier.