Die grosse Nachfrage in China und Indien treibt die Technikbranche an: Der weltweite Umsatz mit Unterhaltungselektronik übertrifft in diesem Jahr nach einer Prognose eine Billion US-Dollar.

Schwellenländer sind die Treiber

In den Schwellenländern sei das Wachstum besonders stark, erklärte die Consumer Electronics Association (CEA) im Vorfeld der Consumer Electronics Show am Sonntag in Las Vegas. «Die Marktchancen verschieben sich von den Industrie- zu den Schwellenländern», sagte CEA-Chefanalyst Steve Koenig am Sonntag. Die CEA richtet die CES aus, die am Montagabend mit einem Vortrag von Microsoft-Chef Steve Ballmer eröffnet wird.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Den weltweiten Umsatz mit Elektronikgeräten taxiert die CEA auf 1,038 Billionen Dollar (2011: 993 Milliarden Dollar). Das wäre ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zu 2011. Grosses Wachstum sieht der Verband in asiatischen Entwicklungsländern (+18 Prozent), vor allem China und Indien, sowie in Lateinamerika (+11 Prozent). In den USA dürfte der Umsatz dagegen stagnieren, in Westeuropa angesichts der wirtschaftlichen Krise sogar sinken.

Die Kräfteverhältnisse haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verschoben. Der Umsatz in den Industrieländern - also den USA, Westeuropa, Japan und Südkorea - werde 2012 mit 557 Milliarden Dollar nur noch knapp höher liegen als in den Schwellenländern mit 482 Milliarden Dollar, berichtete die CEA. Die Prognose basiert auf Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK ), die den Absatz in weltweit mehr als 370'000 Geschäften beobachtet. Die Preise beinhalten bereits die Steuern.

(chb/awp)