Der Industriekonzern ABB erhöht seine Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2021. Grund dafür ist eine starke Entwicklung in den letzten Märzwochen. Überraschend publiziert das Unternehmen deshalb erste Angaben zum ersten Quartal.
Der Umsatz stieg demnach gegenüber der Vorjahresperiode um rund 11 Prozent auf etwa 6,9 Milliarden US-Dollar und der Auftragseingang um circa 6 Prozent auf rund 7,75 Milliarden, wie ABB am Donnerstag mitteilte. Die operative Marge des Betriebsgewinns (EBITDA) erhöhte sich gleichzeitig um gut 3 Prozentpunkte auf etwa 13,5 Prozent.
Die vorläufigen Ergebnisse seien auf die unerwartet starke Marktentwicklung insbesondere in den letzten Märzwochen zurückzuführen, was hauptsächlich das kurzzyklische Geschäft betreffe, begründet ABB die vorzeitige Mitteilung. Die Nachfrage im ersten Quartal dürfte durch den kundenseitigen Aufbau von Lagerbeständen gestützt worden sein, der mit Engpässen in der Komponentenbeschaffung und steigenden Rohstoffpreisen in der Industrie zusammenhänge.
Angesichts dieser Marktentwicklung werde auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 angehoben. Neu wird ein Umsatzwachstum von rund 5 Prozent oder höher erwartet, zuvor lautete die Prognose auf ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes "weitgehend innerhalb des langfristigen Zielkorridors" (+3 bis +5%). Zudem rechnet das Unternehmen für das zweite Halbjahr 2021 mit einer Erholung seines auf die Prozessindustrie bezogenen Geschäfts.
Den vollständigen Quartalsbericht wird ABB am 27. März veröffentlichen.
(awp/tdr)