Der US-Kreditkartenkonzern Visa hat seinen Gewinn im letzten Geschäftsquartal stärker als erwartet steigern können. Der Überschuss kletterte verglichen mit dem Vorjahreswert um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar , wie das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die Erträge stiegen um 19 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Die Ergebnisse übertrafen die Prognosen der Analysten. Dennoch geriet die Aktie nachbörslich zunächst ins Minus. Grund dürfte ein verhaltener Geschäftsausblick sein.

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Anderes Geschäftsmodell als American Express

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente Visa unter dem Strich 6,0 Milliarden Dollar, das waren fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Die Erträge legten hingegen um neun Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar zu. Visa verdient an den Gebühren, die bei Einkäufen mit den Kreditkarten fällig werden. Genauso wie Rivale Mastercard vergibt das Unternehmen dabei – anders als der Wettbewerber American Express – nicht den Kredit selbst. Das machen zumeist Banken, die die Karten ausgeben.

American Express hatte seinen Quartalsbericht bereits in der Vorwoche vorgelegt und einen zehnprozentigen Gewinnrückgang auf 1,1 Milliarden Dollar hinnehmen müssen. Bei den Erträgen gab es ein fünfprozentiges Minus auf 7,8 Milliarden Dollar. Mastercard will seine Zahlen an diesem Freitag veröffentlichen.

(sda/mbü)