Durch den Tech-Sektor rollt eine Entlassungswelle, und auch am Tech-Standort Zürich sind Schäden zu erwarten. Bekanntlich ist die Limmatstadt zu einem eigentlichen IT-Hub geworden – allein Google beschäftigt an seinem wichtigsten Entwicklungsstandort ausserhalb der USA mittlerweile über 5000 Angestellte. Deshalb herrscht hier auch grosse Verunsicherung, nachdem Google-Mutterkonzern Alphabet Mitte Januar den Abbau von 12’000 Jobs weltweit verkündet hat

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Heute Mittwoch haben in Zürich deshalb 250 Google-Angestellte eine Protestpause eingelegt. Sie wollen damit gegen die «Massenentlassung» protestieren und sich mit Kolleginnen und Kollegen, denen gekündigt wurde, solidarisch zeigen, wie es in einer Medienmitteilung der Gewerkschaft Syndicom heisst. «Die Massenentlassung ohne wirtschaftliche Not ist nicht akzeptabel», zitiert Syndicom einen ungenannten «Zoogler».

Das Aufenthaltsrecht ist teils an den Job gebunden

Die Protestierenden fordern Google auf, Alternativen zum Abbau zu prüfen und – falls doch Kündigungen ausgesprochen werden – einen guten Sozialplan. Bei Google in Zürich arbeiten viele Angestellte von ausserhalb der EU, die nach einem Stellenverlust ihr Aufenthaltsrecht in der Schweiz verlieren.

Die Zürcher Beschäftigten wissen immer noch nicht, inwieweit sie vom Abbau betroffen sind. Bei anderen Tech-Firmen gibt es hingegen mehr Klarheit: So will Meta (Facebook) in seinem Zürcher Entwicklungsstandort über 300 Kündigungen aussprechen.

(mbü)

Durch den Tech-Sektor rollt eine Entlassungswelle

Seit Anfang 2022 haben Meta und andere Tech-Giganten Zehntausende Jobs abgebaut. Auch im Finanzsektor beginnt jetzt das Streichkonzert.